Vorbereitungen für EU-Gipfel – Mit Großereignissen hat das Land viel Erfahrung
Salzburg (lk) - Von seiner schönsten Seite präsentieren will sich Salzburg, wenn in knapp zwei
Wochen die EU-Regierungschefs hier ihr Gipfeltreffen abhalten. Wenn es um den optimalen Auftritt bei Großereignissen
geht, sind die Verantwortlichen im Chiemseehof und im Schloss Mirabell schon lange ein eingespieltes Team. Damit
dann, wenn es darauf ankommt, die Fahnen an den passenden Stellen wehen oder frisches Grün bei der Konferenz
das Auge erfreut.
„Wir hier in Salzburg sind es ja gewohnt und haben viel Erfahrung darin, hochrangige Gäste zu empfangen“,
bringt es Brigitte Lindner auf den Punkt. Sie ist im Magistrat für Repräsentationsangelegenheiten zuständig
und arbeitet mit den Kolleginnen und Kollegen vom Land Hand in Hand. “Es ist ein professionelles Team und jeder
kennt seine Rolle“, betont sie.
Hofstallgasse und Staatsbrücke festlich beflaggt
Als wirkungsvoller optischer Aufputz und zugleich als Zeichen der Staatszugehörigkeit sowie Identität
werden Fahnen seit jeher bei festlichen Anlässen verwendet. Und so werden diesmal in der Hofstallgasse vor
der Felsenreitschule, wo der Abendempfang stattfinden wird, und auf der Staatsbrücke Fahnen wehen – und zwar
jene der EU, von Österreich sowie von Land und Stadt Salzburg. Auch vor dem Schloss Mirabell und auf dem Rathaus
werden EU-Fahnen hängen.
Mit dem grünen Daumen
„In diesen Tagen ist vor allem unsere Dekomannschaft im Großeinsatz“, berichtet Christian Stadler, der Leiter
der Stadtgärten: „Zwar werden unsere Flächen wie der Mirabellgarten, die Kreisverkehre oder die anderen
Grüninseln im Stadtgebiet das ganze Jahr hindurch proper gehalten, für das Treffen legen wir aber noch
einmal einen Zahn zu. Insgesamt haben wir ein sehr hohes Niveau und es gehört bei uns zur täglichen Routine,
dass alles passt und ordentlich ausschaut.“ Dafür sorgen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „mit dem
grünen Daumen“.
Symbol der Ehre
Für das EU-Gipfeltreffen werden zahlreiche Lorbeerbäume - seit jeher das Symbol der Ehre, des Ruhmes
und des Sieges - von der Stadtgärtnerei im Nonntal in den Sitzungssaal in die Uni Mozarteum und auf die Staatsbrücke
"übersiedeln". "Wir werden auch die Grünflächenpflege besonders sorgfältig betreiben.
Und, wenn jemand irgendwo etwas ausreißt, sind wir sowieso immer wie die ‚grüne Feuerwehr‘ unterwegs,
damit wieder alles passt", so der Leiter der Stadtgärten. Dafür gibt es in den Glashäusern
im Nonntal stets genügend Reservepflanzen.
Sauberkeit ist Trumpf
Millionen Besucher aus aller Welt alljährlich und jetzt ein Gipfeltreffen der 28 EU-Staaten. Macht das in
puncto Straßenreinigung und Sauberkeit eigentlich einen Unterschied in der täglichen Arbeit? „Als stark
frequentierte Tourismusstadt haben wir das ganze Jahr hindurch einen hohen Standard zu wahren. In Hochsaison-Zeiten,
also während des Sommers und der Festspielzeit, sind wir auch in Abendschichten unterwegs. Daher rechnen wir
derzeit nicht mit weiteren gravierenderen Anforderungen“, blickt Christian Fuschlberger, der stellvertretende Leiter
der Straßenbauregie und Straßenreinigung im Magistrat, dem Großereignis gelassen entgegen.
Routiniert und flexibel
Rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen Tag für Tag für eine saubere Landeshauptstadt. Sie sind
mit elf Spezialfahrzeugen, den „Saugis“, je sieben größeren und kleineren Kehrmaschinen und sechs Wasserwagen
im Einsatz, je nachdem, was und wo zu reinigen ist. Also Routinedienst auch an den beiden Gipfeltagen? „Wir können
alles durch eigenes Personal abdecken und führen auch die Beflaggung durch. Wir sind flexibel und bereit für
Spezialaufträge oder kurzfristige Anforderungen, etwa lokale Verkehrs-Schilder aufzustellen oder Mistkübel
oder einzelne Radständer zu entfernen“, betont Fuschlberger.
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