Start für burgenländische Frauen- und
 Mädchengesundheitszentren

 

erstellt am
07. 09. 18
13:00 MEZ

Angebot der Frauenberatungsstellen wird um das Thema Frauengesundheit erweitert. Fokus liegt auf Vorsorge und Gendermedizin
Eisenstadt (blms) - Ab sofort fungieren die sieben burgenländischen Frauenberatungsstellen unter dem Titel „Feminina“ auch als Anlaufstellen für Frauen- und Mädchengesundheit. Den Auftakt dazu gab Frauenlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 5. September im Rahmen einer Veranstaltung mit den Projektleiterinnen, der Koordinatorin und Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen und zahlreichen Vertreterinnen von Frauenorganisationen. Das Burgenland ist das achte von neun Bundesländern, in denen Frauen- und Mädchengesundheitszentren eingerichtet wurden. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Themen Gendermedizin und Gesundheitsvorsorge. Für das erste Jahr stehen 100.000 Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte aus dem Frauen- und Sozialressort bereitgestellt werden.

„Zentren für Frauen- und Mädchengesundheit sind ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt. Lange wurde die Tatsache, dass sich Frauengesundheit radikal von Männergesundheit unterscheidet, ignoriert. Frauen haben bei gesundheitlichen Beschwerden oft andere Symptome als Männer. Daher wird hier das Thema Gendermedizin in den Vordergrund gestellt“, erklärte Eisenkopf. Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern müsse auch im Bereich der Gesundheit hergestellt werden.

Allgemeine Beratungsangebote werden in allen Zentren gleich sein. In Umfragen habe man zudem regionalspezifische Wünsche und Bedürfnisse erhoben; auf diese soll mit entsprechenden Angeboten reagiert werden. Neben Beratungen werden auch Kurse, Workshops und Informationsveranstaltungen zu gesundheitsfördernden Aspekten von Frauen und Mädchen aller Altersstufen angeboten – etwa zu den Themen Schwangerschaft und Geburt, körperliches und seelisches Wohlbefinden oder zu Fragen zu medizinischen Diagnosen. Ergänzend wird es medizinische Sprechstunden mit Ärztinnen geben.

„Es braucht viel Sensibilisierungsarbeit auf allen Ebenen, um Gendermedizin in allen Ebenen der Gesellschaft zu verankern. Wir haben es uns daher zum Ziel gesetzt, Maßnahmen zu entwickeln, die im Feld der Frauengesundheit Wirkung zeigen“, so Eisenkopf. Gelingen soll dies unter anderem durch Präventionsmaßnahmen, Aufklärungs- und Informationsarbeit über die Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge schon im Mädchenalter.

Initiiert wurde das Projekt vom Frauen- und das Sozialreferat des Landes gemeinsam mit dem DAFF (Dachverband burgenländischer Frauen-, Mädchen- und Familienberatungsstellen).

„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem Projekt nun einen wichtigen Schritt setzen, um auf die Bedürfnisse der Frauen einzugehen“, so Eisenkopf abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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