Um Anstieg von illegaler Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen entgegenzuwirken, fand im Innenministerium
ein Vernetzungstreffen zwischen Vertretern von Vereinen, des ÖFB und der Bundesliga statt.
Wien (bmi) - "Es muss möglich sein, mit seiner Familie ohne Angst ins Fußballstadion zu
gehen. Vor allem was die Nutzung von illegaler Pyrotechnik betrifft, besteht akuter Handlungsbedarf", sagte
Innenminister Herbert Kickl am 6. September beim Vernetzungstreffen zwischen Vereinen, dem ÖFB und der Bundesliga
im Innenministerium. Gerade bei Sportgroßveranstaltungen sei die Sicherheit aller, von den Athletinnen und
Athleten über den Betreuerstab bis hin zu den Zuschauerinnen und Zuschauern, wichtig.
Gearbeitet wird an einer europaweiten Regelung. Beim Vernetzungstreffen, das von Gruppenleiter Günter Marek
initiiert wurde, waren unter anderem Adrian Dinca, Vorsitzender des Standing Committee des Europarates, und Marc
Timmer, UEFA Leiter Stadien und Sicherheit, anwesend.
"Sportveranstaltungen brauchen Fans. Jedoch darf die gelebte und zelebrierte Fankultur nicht auf Kosten des
subjektiven Sicherheitsgefühls aller nicht organisierten Fans wie Familien mit Kindern zelebriert werden.
Ich von meiner Seite werde die Gespräche im Sport auch nach dieser Veranstaltung aufrecht erhalten",
sagte Vizekanzler und Minister für öffentlichen Dienst und Sport Heinz Christian Strache.
"Fairplay und Sport gehören zusammen, das muss auch für die Zuschauer gelten", ergänzte
Mag. Peter Goldgruber, Generalsekretär im Innenministerium. Die illegale Verwendung von Pyrotechnik in Fußballstadien
sei in der vergangenen Saison um 93 Prozent gestiegen, dieser Trend zeige sich auch international. "Aus diesem
Grund freut es mich besonders, dass heute so viele Vertreter von Fußball-Organisationen hier sind und mit
uns über künftige Maßnahmen diskutieren, diesen Trend zu stoppen", sagte der Generalsekretär.
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