Bundesregierung spricht Einladung nach Österreich
 an Überlebende des Holocaust aus

 

erstellt am
06. 09. 18
13:00 MEZ

BKA und BMBWF organisieren Heimatbesuch für die in Österreich geborenen Opfer des Nationalsozialismus
Wien (bmbwf) - Im November dieses Jahres werden rund 70 Überlebende der Shoa die Möglichkeit haben, ihre alte Heimat Österreich zu besuchen. Bei ihrem Besuch in Israel sprachen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bildungsminister Heinz Faßmann eine Einladung an die in Österreich geborenen Überlebenden aus. Am 5. September hat der Ministerrat diesen Besuch auch formal bestätigt.

„Die herzliche Aufnahme im Klub der Altösterreicherinnen und Altösterreicher in Jerusalem und die berührenden Gespräche mit den Überlebenden haben tiefe Eindrücke hinterlassen und zeigen eine enge Verbundenheit mit Österreich“, so Bundesminister Faßmann.

„Österreich hat bis heute für viele Überlebende der Shoah - trotz aller schrecklichen und schmerzvollen Erfahrungen – dennoch eine besondere Bedeutung und ist immer noch mit dem Begriff „Heimat“ verbunden. Davon konnten wir uns auch bei unserem Besuch in Israel Mitte Juni überzeugen. Diese Einladung soll nicht zuletzt Dank und Wertschätzung für diese Menschen zum Ausdruck bringen, die trotz all der schrecklichen Erfahrungen und Erlebnisse positiv in die Zukunft schauten und der alten Heimat in Zuneigung verbunden geblieben sind“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz.

„Bei dem Besuch werden auch Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, mit den Zeitzeugen über ihre Erfahrungen und ihre Erinnerungen an Österreich zu sprechen. Eine aktive Erinnerungspolitik ist und bleibt integrativer Bestandteil schulischer Ausbildung“, so Faßmann weiter.

Im Rahmen dieses einwöchigen Wien-Aufenthaltes werden die Überlebenden die Möglichkeit haben, Familiengräber sowie Orte der persönlichen Erinnerung aufzusuchen. Neben Diskussionen mit Schülerinnen und Schülern werden u.a. auch Begegnungen mit der Israelitischen Kultusgemeinde, Stadt-Führungen, Besuche von Museen sowie des Wiener Stadttempels stattfinden.

Das Bundeskanzleramt wird für den Besuch der Holocaust Überlebenden finanziell aufkommen. Das Bildungsministerium ist federführend in der Organisation und wird die Überlebenden vor Ort begleiten.

 

 

 

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