London/Graz (museum joanneum) - Die Gestaltung der Ausstellungsräume des Museums für Geschichte, das
2017 mit neuem Erscheinungsbild eröffnet wurde, schaffte es auf die Shortlist der Nominierten für die
ABB LEAF Awards 2018 (Award des Leading European Architecture Forum). Das Grazer Architekturbüro INNOCAD gestaltete
für das Museum für Geschichte ein offenes Schaudepot, um die umfangreiche Kulturhistorische Sammlung
des Joanneums zeitgemäß und zugänglich zu präsentieren. In der ebenfalls neu gestalteten Dauerausstellung
100 x Steiermark wurde die verspiegelte Ausstellungsarchitektur an die barocken Säle des Palais Herberstein
angepasst. Die Verleihung der Awards findet am 18. Oktober in Frankfurt statt.
Gleich in zwei Kategorien wurde die Neugestaltung des Museums für Geschichte durch das Architekturbüro
INNOCAD für die internationalen Awards des Leading European Architecture Forum nominiert. Das Schaudepot,
in dem in thematisch gegliederten Räumen die Vielfalt der Kulturhistorischen und Multimedialen Sammlungen
des Universalmuseums Joanneum mit über 2.000 Ausstellungsstücken und zahlreichen Bild- und Tondokumenten
zu sehen sind, wurde in der Kategorie „Interior Design“ nominiert. Die offene Gestaltung zeigt die Objekte in einer
dichten Collage, in roher, industrieller Atmosphäre. Die im Herbst 2017 eröffnete Dauerausstellung 100
x Steiermark geht anhand einzelner historischer Objekte 100 Fragestellungen zur steirischen Geschichte nach und
zeichnet so ein Bild der Steiermark und ihrer Bewohner/innen in den letzten 1.000 Jahren. Präsentiert werden
die Objekte in Schaukästen und Spiegelinstallationen, die das barocke Erscheinungsbild der Ausstellungsräume
im Palais Herberstein aufgreifen. Für die innovative Gestaltung dieser historischen Räumlichkeiten wurde
das Projekt in der Kategorie „Refurbishment“ auf die Shortlist gesetzt.
Schon zuvor wurde die Gestaltung der Ausstellung 100 x Steiermark gewürdigt, und zwar mit dem best architects
19 Award, der Aufnahme in den Kreis der Finalisten der IIDA 45th Annual Interior Design Competition sowie mit zahlreichen
Erwähnungen in der internationalen Fachpresse.
„Wir freuen uns außerordentlich über die neuerliche Aufmerksamkeit für die beiden Projekte! Der
Entscheidung für die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro INNOCAD lag die Überzeugung zugrunde,
dass gerade die Vermittlung von Geschichte eine zeitgemäße Gestaltungssprache braucht. Gestaltung schafft
Atmosphäre, die das Publikum zum Verweilen einlädt. Gestaltung schafft einen Wahrnehmungsrahmen, der
hilft, Objekte von gestern für Menschen von heute aufzuschließen. Gestaltung betont die Gegenwart als
Ausgangspunkt jeder Geschichtsbetrachtung“, meint Bettina Habsburg-Lothringen, Leiterin des Museums für Geschichte./presse
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