Wien Museum goes Iran: Otto Wagner in
 der „unbegrenzten Großstadt“ Teheran

 

erstellt am
06. 09. 18
13:00 MEZ

Die Ausstellung „Unlimited City – Otto Wagner (1841-1918)“ im Niavaran Kulturzentrum in Teheran ging am Wochenende mit großem Erfolg bei Publikum und Medien zu Ende.
Teheran/Wien (wienmuseum) - Anlass der Schau, die eine Auswahl der schönsten Zeichnungen Otto Wagners aus dem Wien Museum sowie historische und aktuelle Fotografien seiner Bauten zeigte, war der 100. Todestag des „Weltstadtarchitekten“ sowie das 60-jährige Jubiläum des Österreichischen Kulturforums in Teheran. Im Mittelpunkt stand Wagners Konzept der „unbegrenzten Großstadt“ von 1911, das bis heute nichts an Faszination eingebüßt hat. Dies zeigt sich auch deutlich am großen Interesse an der aktuellen Ausstellung „OTTO WAGNER“ im Wien Museum, die noch bis 7. Oktober zu sehen ist.

Im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen war Wagners Blick auf die moderne Großstadt durchwegs positiv besetzt. Er war davon überzeugt, dass der Großteil der Menschen lieber in der Stadt als auf dem Land leben würde. Als oberster Planer sollte der Architekt gewährleisten, dass die Kunst im Städtebau eine entscheidende Rolle spielte. Denn nur eine schöne Stadt, so Wagner, sei auch eine lebenswerte Stadt.

Diese Aspekte wurden in der Ausstellung durch hochwertige Faksimiles von Zeichnungen und Fotografien dargestellt. Nicht zuletzt stieß die außergewöhnlich hohe ästhetische Qualität der Zeichnungen Otto Wagners auf großes Interesse. Die Ausstellung fand im Niavaran Kulturzentrum statt und wird aufgrund des großen Interesses in weiteren iranischen Großstädten, allen voran Isfahan, Shiraz und Yazd, gezeigt werden.

Die auf Initiative von Architektin Golmar Kempinger-Khatibi organisierte und gemeinsam mit Andreas Nierhaus, Kurator im Wien Museum, konzipierte Ausstellung wurde durch das Österreichische Kulturforum, die Stadt Wien - im Rahmen ihrer Städtekooperation mit Teheran -, sowie öffentlichen iranischen Stellen finanziert.

Mit der Präsenz im Iran setzt das Wien Museum ein Signal der kulturellen Zusammenarbeit, der gerade in politisch schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung zukommt.

 

 

 

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