28.10.–30.11.2018
Wien (skyunlimited) - 1988 wurde Wien Modern von Claudio Abbado gegründet, 2017 feierte das Festival
für vielfältige neue Musik sein 30. Jubiläum. Die 31. Ausgabe im November 2018 lädt unter dem
Thema «Sicherheit» zu unterschiedlichsten Grenzgängen und musikalischen Drahtseilakten.
Musik ist geradezu abenteuerlich gut dazu geeignet, um zu spüren, wie Kontrolle und Freiheit, Sicherheit und
Risiko, Vorsicht und Wagemut einander in der Balance halten: Nichts wäre langweiliger als ein Konzert, bei
dem alle nur an Vorsicht, ständige Sicherheit und das perfekte Einhalten strenger Regeln denken. Nichts ist
schöner, als Musikerinnen und Musiker auf der Bühne dabei zu erleben, wie sie an Grenzen gehen, die Komfortzone
verlassen, Fehler riskieren, die Augen schließen und einige kostbare Augenblicke lang Unmögliches möglich
werden lassen.
«Je schöner etwas ist, desto riskanter ist es», sagte Nikolaus Harnoncourt, «ganz knapp
neben der höchst erreichbaren Schönheit ist der Abgrund – und der Absturz. Dort haben wir uns hinzubegeben,
wir haben nicht in der Sicherheitszone herumzuwursteln.» Diese Aufforderung nehmen verschiedenste Künstlerinnen
und Künstler im Programm von Wien Modern 2018 beim Wort: Komponistinnen und Komponisten balancieren in zahlreichen
Auftragswerken und Wettbewerbseinreichungen auf dem schmalen Grat zwischen Determination und Zufall, Freiheit und
Kontrolle. Interpretinnen und Interpreten trauen sich atemberaubende Drahtseilakte der Virtuosität oder des
Improvisierens, üben seit Monaten an sauschweren Meisterwerken oder proben blindes Zusammenspiel und blitzschnelle
Reaktionen.
An 34 Spieltagen und 30 Spielstätten in 11 Wiener Gemeindebezirken finden über 110 Veranstaltungen mit
rund 80 Ur- und Erstaufführungen statt. Der Generalpass gibt Zugang zu fast allen Produktionen (€ 130 / €
85) und ist heuer erstmals auch als Stipendium erhältlich. Als weitere Neuerung gibt es in diesem Jahr eine
Vorteilskarte, die 30% Rabatt gewährt. Der Vorverkauf läuft ab dem 10. September.
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