Aktiver Austausch zwischen Jugend und Politik bei EU-Jugendkonferenz in Wien
Brüssel/Wien (bjv) - Gemeinsam mit dem Interkulturellen Zentrum (IZ) organisierte die Bundesjugendvertretung
(BJV) im Auftrag des Bundeskanzleramtes die EU-Jugendkonferenz von 2.- 4. September in Wien. Mehr als 240 Jugenddelegierte,
JugendministerInnen und weitere PolitikerInnen aus den 28 EU-Mitgliedsstaaten trafen sich im Austria Center Vienna
zum Gespräch. Diskutiert wurde über die Zukunft der europäischen Jugendpolitik.
Erstmals war eine Jugendkonferenz so ausgelegt, dass sich Jugenddelegierte aktiv mit politischen EntscheidungsträgerInnen
austauschen konnten. „Wir sind die erste Generation, die in der EU aufgewachsen ist und diejenige, die von den
Entscheidungen, die heute getroffen werden, am längsten betroffen ist. Darum wollen wir Jungen nicht nur am
Spielfeldrand stehen, sondern unsere Zukunft in Europa selbst gestalten. Die Jugendkonferenz war hier ein wichtiger
Entscheidungsmoment, der jungen Menschen einen Dialog auf Augenhöhe mit Vertretern und Vertreterinnen aus
der Politik ermöglichte“, so BJV-Vorsitzender Christian Zoll.
Die Jugendkonferenz wurde vor allem dazu genutzt, die Vision der Youth Goals zu konkretisieren und Aktivitäten
für deren Umsetzung zu planen. Die insgesamt 11 Youth Goals wurden in den letzten Monaten von rund 50.000
Menschen erarbeitet und fassen zusammen, was junge Menschen von der Politik erwarten. „Es genügt nicht, die
Ideen junger Menschen bloß auf Papier zu bringen, sie müssen auch umgesetzt werden“, betont BJV-Vorsitzende
Martina Tiwald. „Junge Menschen sollen selbstverständlicher Teil in politischen Entscheidungsprozessen sein.
Umso wichtiger ist es, dass die von uns ausgearbeiteten Youth Goals nicht nur berücksichtigt werden, sondern
tatsächlich auch in die neue EU-Jugendstrategie einfließen“, so Tiwald weiter.
„Europa steht momentan vor großen richtungsweisenden Fragen, die vor allem Themen wie Migration, Klimawandel
oder Jugendarbeitslosigkeit betreffen. Die hohe Beteiligung an der Jugendkonferenz hat deutlich gemacht, dass wir
uns gemeinsam diesen Herausforderungen stellen wollen“, erklärt Christian Zoll. „Wir wollen unsere Zukunft
in Europa selbst schreiben und jetzt damit anfangen“, so Martina Tiwald abschließend.
Im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft und der bevorstehenden Europawahl richtet sich die BJV in ihrer aktuellen
Kampagne „Europa, das sind wir“ vor allem an Jugendliche und EntscheidungsträgerInnnen auf nationaler und
europäischer Ebene. Als gesetzlich verankerte Interessensvertretung nimmt die BJV die Anliegen von jungen
Menschen in den Fokus und will durch diese Kampagne informieren und das Bewusstsein für das Thema Europa wecken
sowie den Anliegen von Kindern und Jugendlichen Gehör verschaffen.
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