Hutter: Intensiv-Unterricht soll Spracherwerb verbessern
Salzburg (lk) - Das neue Schuljahr 2018/19 bringt Änderungen für Kinder mit Schwierigkeiten in
Deutsch. Die Sprachförderkurse werden durch Deutschförderklassen ersetzt. „Das bisherige System des integrativen
Sprachunterrichts hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Dies soll nun mit eigenen Klassen besser gelingen“,
erwartet Landesrätin Maria Hutter. Insgesamt werden 26 davon für 355 Schüler eingerichtet.
Der Großteil entfällt auf die Landeshauptstadt: Hier werden in 18 Klassen 266 Schüler unterrichtet
werden, je drei sind es im Flachgau und im Tennengau (30 beziehungsweise 34 Schüler) und je eine im Pongau
und Pinzgau (16 beziehungsweise neun Schüler). Im Lungau gibt es keinen Bedarf.
Höchstens 25 Kinder pro Klasse
Voraussetzung sind mindestens acht Kinder pro Schule, die dem Unterricht nicht folgen können, in einer Klasse
sitzen höchstens 25 Kinder. Es handelt sich dabei nicht nur um Flüchtlingskinder, auch Zuwandererkinder
der zweiten oder dritten Generation werden dort für den regulären Unterricht zusätzlich gefördert.
Unterrichten werden jene Lehrer, die bisher in der Sprachförderung eingesetzt waren, der Bedarf kann ohne
zusätzliches Personal abgedeckt werden.
Kein Pendeln nötig
In Salzburg wird es Deutschförderklassen ausschließlich in Volksschulen geben, an Neuen Mittelschulen,
an Polys oder schulartenübergreifend sind keine geplant. Daher werden keine Schüler zwischen Standorten
pendeln müssen.
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