Informationen zum Start des Schuljahres 2018/19
Bregenz (vlk) - Am kommenden Montag beginnt für rund 47.000 Schülerinnen und Schüler sowie
6.300 Lehrpersonen in Vorarlberg wieder ein neues Schuljahr. Landeshauptmann Markus Wallner, Schullandesrätin
Barbara Schöbi-Fink, Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani und Abteilungsvorständin Daniela Walter
informierten im Pressefoyer am 4. September über Investitionen, bildungspolitische Schwerpunkte und aktuelle
Zahlen zum Schuljahr 2018/19.
Kräftige Investitionen in Vorarlbergs Schulen
Damit der Start in ein neues Schuljahr gelingt, braucht es gute Rahmenbedingungen für den Unterricht und
eine zeitgemäße Gebäudeinfrastruktur, betonte Wallner. Dafür werden in Vorarlberg beträchtliche
Mittel in Bau- und Sanierungsmaßnahmen für Pflichtschulen investiert – allein in den letzten beiden
Jahren 2016 und 2017 in Summe mehr als 100 Millionen Euro. "Diese hohen Investitionen in die bauliche und
technische Ausstattung der Pflichtschulen schaffen bestmögliche Rahmenbedingungen für erfolgreiches und
zukunftsorientiertes Lehren und Lernen", so Wallner.
Im pädagogischen Bereich liegt der Schwerpunkt in diesem Schuljahr insbesondere auf der Stärkung der
Sprachförderung und auf der digitalen Grundbildung. Auch der Ausbau ganztägiger Schulformen und eine
organisatorische Neuerung – die Einführung der Bildungsdirektion Vorarlberg – stehen im Mittelpunkt. Für
Landesrätin Schöbi-Fink geht es vor allem darum, "dass wir die richtigen Maßnahmen setzen,
um den Kindern und Jugendlichen in Vorarlberg optimale Bildungs- und Lebenschancen zu eröffnen. Dazu gehört
natürlich auch, dass wir den Lehrpersonen die dazu notwendige Unterstützung in Form von Fort- und Weiterbildung,
Ressourcen etc. zur Verfügung stellen."
Erstmals Deutschförderklassen
Mit Beginn des neuen Schuljahres werden erstmals Deutschförderklassen für Schulanfängerinnen und
-anfänger sowie Quereinsteigende in ganz Österreich eingeführt, um jene Schülerinnen und Schüler,
die dem Unterricht aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht ausreichend folgen können und daher als außerordentlich
eingestuft wurden, noch intensiver zu fördern. An Vorarlberger Volksschulen werden heuer voraussichtlich neun
Deutschförderklassen mit zusammen etwa 100 Schülerinnen und Schülern geführt.
Digitale Grundbildung gehört zum zeitgemäßen Lernen
Ebenfalls neu ist die "Digitale Grundbildung" als Verbindliche Übung im Lehrplan der Sekundarstufe
I. Sowohl Landeshauptmann Wallner als auch Landesrätin Schöbi-Fink unterstrichen die Wichtigkeit dieser
Maßnahme. Es gehe nicht nur um die Anwendung von Computer und Handy, sondern auch um das Verständnis
der Technik, also etwa um die Fähigkeit des Programmierens.
Der Ausbau ganztägiger Schulformen wird vom Land weiter vorangetrieben. In Vorarlberg lag die Betreuungsquote
der 6- bis 10-Jährigen im vergangenen Schuljahr bei rund 32 Prozent, bei den 10- bis 14-Jährigen bei
33 Prozent. Insgesamt 11.325 Kinder und Jugendliche haben damit das Angebot einer Mittags- und Nachmittagsbetreuung
oder einer ganztägig verschränkten Klasse in Anspruch genommen.
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