KFV und Land Burgenland appellieren mit Plakataktion an ein rücksichtsvolles Verhalten
im Straßenverkehr
Eisenstadt (blms) - Mit dem Schulstart beginnt für viele Kinder im Burgenland nicht nur (wieder) das
Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern auch das selbstständige Bewegen im Straßenverkehr. Da viele Kinder
dabei häufig das erste Mal alleine im Straßenverkehr unterwegs sind, steigt zu dieser Zeit leider auch
die Unfallgefahr. Aus diesem Grund appellieren das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und das Land Burgenland
heuer erneut mit der Plakataktion „Achtung Kinder!“, die am 4. September in der Volksschule in Neudörfl an
der Leitha präsentiert wurde, an ein rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr. Im Rahmen der
Aktion wurden alle burgenländischen Gemeinden mit mehr als 900 Aktionsplakaten ausgestattet.
Kinder können Geschwindigkeiten und Entfernungen oft schlecht abschätzen, kennen häufig die Verkehrsregeln
noch nicht oder nicht ausreichend und lassen sich generell leichter ablenken. „Aufgrund ihrer Entwicklung sind
Kinder oft nicht in der Lage, gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen und dementsprechend
zu reagieren. Gerade zu Schulbeginn ist es deshalb ganz besonders wichtig, allen Verkehrsteilnehmern verstärkt
ins Bewusstsein zu rufen, dass Kinder aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind und vor allem im Bereich von
Schulen besondere Vorsicht gefordert ist“, erklärte dazu DI Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Jedoch nicht nur ein rücksichtsvolles Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern ist gefragt, sondern auch
die Unterstützung der Eltern. Diese können aktiv zur Sicherheit ihrer Kinder beitragen, indem sie mit
ihren Kindern den Schulweg üben und auf mögliche Gefahren und Risiken aufmerksam machen.
Aufmerksamkeitsstarke Plakate für sichere Schulwege
2017 verunglückten im Burgenland insgesamt vier Schüler im Alter von 6 bis 15 Jahren auf dem Weg
zur Schule. Aus diesem Grund appellieren das KFV und das Land Burgenland mit der Plakataktion „Achtung Kinder!“
an die Autofahrer, ihre Geschwindigkeit besonders in den sensiblen Verkehrsbereichen rund um die Schulen anzupassen
– denn jedes verunglückte Kind ist eines zu viel. „Alle Verkehrsteilnehmer können aktiv dazu beitragen,
das Unfall- und Verletzungsrisiko im Straßenverkehr zu reduzieren, indem sie als positive Vorbilder wirken
und durch richtiges Verhalten die unerfahrenen Kinder schützen. Das Land Burgenland unterstützt diese
breit angelegte Plakataktion gerne, um das Bewusstsein für die Schwächsten im Straßenverkehr weiter
zu stärken“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz.
Ziel dieser Plakataktion ist es, an ein angepasstes Fahrverhalten – insbesondere im Schulbereich – zu erinnern,
um so die Zahl der Verkehrsunfälle von Kindern nachhaltig zu reduzieren. Die Aktion wird neben dem Burgenland
auch noch in der Steiermark, in Kärnten, in Tirol und in Oberösterreich umgesetzt. Insgesamt wurden in
Österreich über 1.300 Gemeinden mit mehr als 7.700 Schulanfangsplakaten ausgestattet.
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