LHStv.in Prettner: Ob Trinkwasserqualität, Schadstoffbelastung oder Analyse toxischer
Substanzen, Land Kärnten verstärkt Kooperation mit MedUni Wien
Klagenfurt (lpd) - Insgesamt sechsmal wurde über Ausschreibungen nach geeigneten Bewerberinnen und
Bewerbern gesucht, um die Stelle des Umweltmediziners des Landes Kärnten neu zu besetzen. Leider konnte dabei
kein geeigneter Kandidat gefunden werden. Um umweltmedizinische Leistungen für die Kärntner Bevölkerung
weiterhin sicherzustellen, wird das Land vermehrt die Kompetenz der Medizinischen Universität Wien in Anspruch
nehmen. „Diese Kooperation hat bereits in den vergangenen Monaten hervorragend funktioniert, wir können hier
auf geballtes Know-how zurückgreifen“, informierte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner am 4. September.
„Es war von Anfang an klar, dass es nicht leicht sein wird, eine geeignete Bewerberin, einen geeigneten Bewerber
zu finden. Die ausgeschriebene Stelle verlangt großes Wissen und fachliche Kompetenz. Darüber hinaus
ist der Posten des Umweltmediziners nicht zuletzt im Spannungsfeld zwischen Politik, Wirtschaft und Umweltschutz
angesiedelt und entsprechend exponiert im öffentlichen Diskurs“, sagt Prettner. Selbst das mehrmalige Nachschärfen
der Ausschreibung und die Anhebung des Bezuges habe nicht zum Auffinden eines geeigneten Kandidaten geführt.
„Fakt ist, dass die Funktion eines Umweltmediziners rechtlich nicht vorgeschrieben und daher auch nicht in jedem
Bundesland vorhanden ist“, erläutert Prettner. „Fakt ist aber auch, dass wir dem Aspekt Umwelt und Mensch
gezielt und kontinuierlich Bewusstsein und Sorgfalt zukommen lassen müssen. Wir können diesem Anspruch
über die Landessanitätsdirektion sowie den Fachexperten der Medizinischen Fakultät rund um Prof.
Hans-Peter Hutter gerecht werden. Alle umweltmedizinischen Aufgaben des Landes werden abgedeckt und mit größter
Kompetenz erfüllt“, betont die Gesundheitsreferentin.
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