Rund 3.900 Landjugendmitglieder stellen sich in den Dienst der guten Sache
Wien (tatortjugend) - "Tat.Ort Jugend" hieß es am Schwerpunktwochenende der Landjugend Österreich,
bei dem sich junge Menschen freiwillig in gemeinnützigen Projekten für den ländlichen Raum und die
Menschen, die dort leben, engagieren. Rund 3.900 Landjugendliche stellen sich 2018 in den Dienst der guten Sache
und leisten in 174 anspruchsvollen Projekten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt beziehungsweise zur Steigerung
der Lebensqualität in den ländlichen Gebieten. Von der Aktion "Tat.Ort Jugend", die heuer vom
31. August bis 2. September ihren Höhepunkt fand, profitieren die Gesellschaft, die Gemeinden und die Regionen
gleichermaßen.
Heute schon an morgen denken
"Es ist bemerkenswert, welche Projekte die verschiedenen Landjugendgruppen jedes Jahr aufs Neue auf die Beine
stellen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. 120 Projekte konnten bereits umgesetzt werden und
die restlichen 54 folgen noch in diesem Jahr", zeigt sich die Bundesleiterin der Landjugend Österreich,
Julia Saurwein, begeistert. "Es ist ein gutes Gefühl, Verantwortung für die Allgemeinheit zu übernehmen
und dafür Anerkennung zu erhalten. Denn die Landjugendlichen denken heute schon an morgen und setzen damit
wichtige Impulse für eine lebendige Zukunft in den ländlichen Räumen", betont Bundesleiter
Martin Stieglbauer.
Beachtliche Bandbreite an unterschiedlichsten Konzepten
Mit einer beachtlichen Bandbreite an unterschiedlichsten Konzepten zeigen die Landjugendlichen auch heuer wieder
auf. Es wird viel getüftelt und organisiert, bis schließlich die Ideen umgesetzt werden. Diese reichen
etwa von der Organisation eines Kids Camp, der Biotopverbesserung für heimische Singvögel über die
Spendensammlung für ein verunglücktes Landjugendmitglied bis hin zur Gestaltung eines Heufiguren-Rundweges
oder der Renovierung einer verwachsenen Ruine.
Die Landjugend Birkfeld (Stmk.) hat sich etwa zum Ziel gesetzt, einen Barfußweg im Gemeindekindergarten anzulegen.
Für einen Moment in sich gehen, genau hinspüren und herausfinden was den einen Gegenstand von den anderen
unterscheidet oder einfach das Gefühl genießen, sich barfuß auf einem Pfad zu bewegen, war die
Idee dieses Projektes. Verwendete Materialien waren Zapfen, Holz-Rundlinge, Kies, Pflastersteine, Sand, eine Gummimatte,
Rasengittersteine sowie Rindenmulch.
Sportgeist bewies die Landjugend Ybbsitz (NÖ) mit der Errichtung einer "Pumptrack" - eine Art Wellenbahn
- für den Ybbstalradweg. Die Landjugend Arnfels (Stmk.) möchte einer alten Markthalle wieder Leben einhauchen
und ihrem ursprünglichen Zweck zuführen - gemäß dem Arbeitsschwerpunkt der Landjugend Österreich
"Daheim kauf ich ein".
Sponsoren tragen zu reibungslosem Ablauf bei
Eine wesentliche Rolle für einen reibungslosen Ablauf von "Tat.Ort Jugend" spielt die alljährliche
Unterstützung der Sponsoren, wie in diesem Jahr von der Raiffeisen Ware Austria (RWA), dem Bundesministerium
für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie von der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt. Besonderen Dank
sagen Saurwein und Stieglbauer aber auch allen weiteren Beteiligten, die zum Erfolg der Aktion beitragen. Dazu
zählen etwa die Gemeinden, Pfarren und noch viele andere Institutionen. Neuigkeiten zur Umsetzung der vielfältigen
Projektideen können online nachgelesen werden.
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