Arbeitsbesuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
Berlin/Wien (bka) - Im Zuge seiner Tour in verschiedene EU-Hauptstädte zur Vorbereitung auf den informellen
Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Salzburg traf Bundeskanzler Sebastian Kurz am 16. September mit seiner
deutschen Amtskollegin Angela Merkel zusammen. Der Bundeskanzler äußerte sich dabei zu den Vorschlägen
von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zur Stärkung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und
sah die "Ausweitung des Mandats für die Behörde als einzig wirkliche Lösung der Migrationskrise":
"Die personelle Aufstockung soll nicht irgendwann, sondern bis 2020 erfolgen. Eine Ausweitung des Mandats
könnte dazu verhelfen, dass die Flüchtlingsboote gar nicht erst ablegen."
Und so spielte auch das für Dezember in Wien geplante EU-Afrika-Forum bei der Unterredung eine Rolle. Noch
vor dem Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin war er mit EU-Ratspräsident Donald Tusk in Kairo bei Staatspräsident
Abdel Fattah al-Sisi. Die illegale Migration nach Europa auf dem Seeweg einzudämmen sei zu schaffen, lobte
Sebastian Kurz die Bemühungen Ägyptens: "Seit 2 Jahren fährt kein einziges Schlepperschiff
aus Ägypten weg."
Ebenso betonte Bundeskanzler Kurz die Bedeutung der weiteren Verhandlungen über den Brexit: "Es muss
alles, was möglich ist, getan werden, um einen 'hard Brexit' zu vermeiden."
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