Landeshauptmann dankte bei Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in Lustenau den engagierten
Einsatzkräften für deren "unverzichtbare Sicherheitsarbeit"
Lustenau/Bregenz (vlk) - "Es sind kontinuierliche Investitionen nötig, um in Vorarlberg auch weiterhin
ein hohes Sicherheitsniveau gewährleisten zu können." Das betonte Landeshauptmann Markus Wallner
am 16. September bei der feierlichen Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses in Lustenau. Bei den rund 140 Aktiven
der Wehr mit Kommandant Dietmar Hollenstein an der Spitze bedankte er sich für die "unverzichtbare Sicherheitsarbeit",
die verrichtet wird. Ihnen sowie der Lustenauer Bevölkerung gratulierte Wallner zur neuen, zeitgemäßen
Einsatzzentrale.
Der Neubau war nötig geworden, nachdem der ehemalige, Anfang der 60er Jahre eröffnete Stützpunkt
in der Staldenstraße heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat und bauliche Maßnahmen nur in
eingeschränktem Maße sinnvoll gewesen wären. Nach 30 Monaten Bauzeit konnte die Lustenauer Feuerwehr
vor wenigen Tagen das neue Quartier beziehen. "Die verbesserten Rahmenbedingungen stellen sicher, dass die
motivierten Feuerwehrfrauen und -männer den vielfältigen Sicherheitsaufgaben weiter professionell nachkommen
können", verdeutlichte Wallner.
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe optimal verankert
"Durch das neue Feuerwehrhaus sind der Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe für Lustenau
jetzt auch räumlich optimal verankert", unterstrich Bürgermeister Kurt Fischer: "Hier laufen
die Fäden im Notfall zusammen. Nicht nur für die Lustenauer Feuerwehr, sondern für die Gemeinde
und die Region insgesamt stellt die Investition in punkto Sicherheit einen Meilenstein dar. Es ist weit mehr als
ein 'Sprützohuus' errichtet worden, es ist ein Zentrum für Sicherheit und Katastrophenschutz entstanden.
Hier sind wir für den Ernst- und Katastrophenfall in unserer bald 24.000-Einwohner-Gemeinde perfekt gerüstet."
Im Ernstfall Katastrophenschutzzentrum
Das bis ins Detail durchdachte Funktionsgebäude ist so konzipiert, dass es selbst bei Hochwasser durch eine
Kombination aus statischen und mobilen Schutzbarrieren funktions- und einsatztüchtig bleibt. Als Katastrophenschutzzentrum
könnte von hier aus auch die Nachbarschaftshilfe für andere Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins organisiert
und koordiniert werden. Das neue Gebäude mit Schlauchturm umfasst eine Fahrzeughalle mit 16 Stellplätzen,
eine Wasch-und Wartungshalle, ein Zugriffslager, Besprechungs- und Schulungsräume, einen Jugendraum, eine
Küche, ein Archiv sowie Sanitäts- und Ruheräume. Für die Projektfinanzierung sind von Landesseite
bislang 1,85 Millionen Euro fix zugesichert worden.
Ortsfeuerwehr Lustenau
Die Ortsfeuerwehr von Lustenau zählt 140 aktive Mitglieder, darunter 30 Mädchen und Burschen aus der
Feuerwehrjugend. Die Jugendgruppe besteht seit 1953 durchgehend. Sie ist die älteste nicht nur in Vorarlberg,
sondern in ganz Österreich. Im Vorjahr haben die engagierten Frauen und Männer der Wehr über 30.000
Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Rund 200 Mal sind sie zu Hilfe gerufen worden. "Das hohe Engagement
ist absolut nicht selbstverständlich. Es verdient Respekt und höchste Anerkennung", sagte der Landeshauptmann.
Für die Zukunft wünschte er alles Gute.
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