Demokratie muss ständig weiterentwickelt und von der Gesellschaft getragen werden – Der
Nationalratspräsident diskutiert mit Schülerinnen und Schülern aus Amstetten
Wien (pk) - "Demokratie ist nicht einfach gegeben. Sie muss vielmehr ständig weiterentwickelt
und von der Gesellschaft getragen werden", betonte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka am 13. September
gegenüber Schülerinnen und Schülern der Landesberufsschule Amstetten. "Diese Prozesse passieren
nur zu einem Teil im Parlament. Sie müssen vielmehr von den Menschen in unserem Land gelebt und dauerhaft
verankert werden. Jede Generation ist verpflichtet, an diesem Prozess mitzuwirken und Demokratie zu gestalten.
Das demokratische Prinzip durchdringt heute alle Bereiche unserer Gesellschaft. Von der Familie, über Vereine
bis hin zu Schulen und Betrieben werden Entscheidungen demokratisch aufbereitet und getroffen", so Sobotka.
Der Nationalratspräsident, dem vor allem auch die politische Bildung Jugendlicher ein zentrales Anliegen ist,
nahm den Internationalen Tag der Demokratie am kommenden Samstag, dem 15. September, zum Anlass, mit Schülerinnen
und Schülern über die Bedeutung der parlamentarischen Demokratie für ein friedliches Zusammenleben
in einer freien Gesellschaft zu diskutieren. "Gerade das Be- und Gedenkjahr 2018 muss dazu genutzt werden,
um sich mit essentiellen Fragen von Demokratie und Parlamentarismus auseinanderzusetzen", sagte Sobotka.
Es sei nicht nur eine Aufgabe der Schule und des Elternhauses, das Bewusstsein zu schärfen, dass jede und
jeder Einzelne seinen Teil dazu beitragen muss, um die Demokratie lebendig zu halten. Als Volksvertretung und Herz
der Demokratie bilde insbesondere auch das Parlament den richtigen Anknüpfungspunkt dafür, den Wert des
friedlichen und wertschätzenden Miteinanders zu vermitteln, wies Sobotka auf die vielfältigen Informations-
und Bildungsangebote des Parlaments hin – angefangen von der Demokratiewerkstatt über die Führungen bis
hin zur Website der Parlamentsdirektion. Er lud die Schülerinnen und Schüler ein, das Parlament zu besuchen
und sich direkt ein Bild von der Arbeit im politischen Entscheidungsprozess zu machen.
"In der Demokratie geht es um einen fairen Wettstreit der besten Ideen, um Verantwortung und einen respektvollen
Umgang miteinander", rief er die Jugendlichen auf, sich umfassend zu informieren, sich mit den Meinungen anderer
auseinanderzusetzen und sich auch in der Gesellschaft zu engagieren. Denn "Ehrenamt und Vereine, Schulen und
Bürgerinitiativen und vor allem die Familie sind wichtige Eckpfeiler für eine demokratische Gesellschaft",
unterstrich Sobotka.
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