Erster „Nurturing Talents Prize“ bei FFG FORUM 2018 an Universität Innsbruck und Medizinische
Universität Innsbruck verliehen – mit je 10.000 Euro dotiert
Wien (bmbwf) - „Die ERC Grants haben sich als Goldstandard für Forschungsexzellenz längst etabliert
und sind entsprechend begehrt“, betont Wissenschafts- und Forschungsminister Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann.
Gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Helga Nowotny, Gründungsmitglied und ehemalige Präsidentin des Europäischen
Forschungsrates (ERC), zeichnete er am 13. September beim FFG FORUM 2018 die Universität Innsbruck und die
Medizinische Universität Innsbruck mit dem „Nurturing Talents Prize 2018“ aus. Der mit je 10.000 Euro dotierte
Anerkennungspreis für ERC-Mentoring wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft
und Forschung (BMBWF) ins Leben gerufen und gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG und dem Wissenschaftsfonds FWF konzipiert. Ziel ist es, österreichische Hochschulen und Forschungseinrichtungen
bei ihren Aktivitäten zur Stärkung ihrer ERC-Performance zu motivieren und unterstützen sowie einen
Beitrag zur internationalen Sichtbarkeit und Attraktivität des Forschungsstandorts Österreich zu leisten.
Die beiden Universitäten wurden in einem von der FFG durchgeführten Ausschreibungsverfahren von einer
unabhängigen, internationalen Jury ausgewählt.
„Europa kann ein Gravitationszentrum für junge Talente in Wissenschaft und Forschung werden. Um das vorhandene
Potenzial voll auszuschöpfen, müssen wir uns sowohl auf europäischer Ebene als auch auf Ebene der
Mitgliedstaaten weiter bewegen“, betont Minister Faßmann. Der „Nurturing Talents Prize“ solle dabei (potentielle)
österreichische ERC Gastinstitutionen motivieren, „noch innovativer und origineller bei der Talenteförderung
zu agieren“, so Faßmann. „Wissenschaftliche Talente brauchen ein fruchtbares Umfeld, um ihr Potenzial entfalten
zu können. Wenn das Ziel ERC Grant heißt, sind Universitäten und Forschungsinstitutionen gefordert,
durch Mentoring und andere Maßnahmen die Bedingungen für das Gelingen zu schaffen. Ich freue mich, dass
es auch in Österreich gelungen ist, solche Programme zu initiieren“, so Helga Nowotny, Vorsitzende des ERA
Council Forum Austria.
„Wir unterstützen als Nationale ERC-Kontaktstelle Forscherinnen und Forscher an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen
bestmöglich bei ihrem ERC-Engagement. Mit Erfolg, wie die seit Beginn von ‚Horizon 2020‘ im Jahr 2014 eingeworbenen
194 Millionen Euro zeigen“, so die beiden FFG-Geschäftsführer Dr. Henrietta Egerth und Dr. Klaus Pseiner.
„Diese Bemühungen gehen Hand in Hand mit den Maßnahmen an den Einrichtungen selbst. Gemeinsam kann uns
eine nachhaltige und umfassende Talenteförderung gelingen, um beim Einwerben der wertvollen ERC Grants noch
besser abzuschneiden.“
„Insbesondere bei den ERC Grants zeigt sich, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen nationaler und europäischer
Forschungsförderung ist, da eine gut aufgestellte nationale Förderungslandschaft Voraussetzung ist, um
auch auf europäischer und internationaler Ebene erfolgreich zu sein“, betont Dr. Klement Tockner, Präsident
des Wissenschaftsfonds FWF. „Rund 80 Prozent der ERC Grantees haben einen FWF-Track-Record“, so Tockner. „Die Unterstützung
der Einrichtungen in Bezug auf Mentoring-Aktivitäten trägt dazu bei, das vorhandene wissenschaftliche
Potenzial gemeinsam weiter zu heben und österreichische Spitzenforschung international noch weiter zu stärken.“
Zum „Nurturing Talents Prize“ Der „Nurturing Talents Prize“ wurde vom damaligen Wissenschafts- und Forschungsminister
Dr. Harald Mahrer beim Europäischen Forum Alpbach 2017 angekündigt und anlässlich des besonderen
Geburtsstages von Helga Nowotny, Gründungsmitglied und ehemalige Präsidentin des Europäischen Forschungsrates
(ERC), ihr zu Ehren ins Leben gerufen. Mit dem Preis werden Institutionen ausgezeichnet, die in den Augen einer
internationalen Jury (bestehend aus vier ExpertInnen, darunter zwei ERC Grantees) die überzeugendsten Konzepte
für Mentoring-Aktivitäten im Hinblick auf den ERC erarbeitet haben. Die Mentoring-Konzepte können
sowohl Maßnahmen enthalten, die bereits umgesetzt werden, als auch für die Zukunft geplante Aktivitäten
umfassen. Damit soll der Preis auch jene Forschungsinstitutionen ansprechen, die sich künftig ebenfalls als
ERC-Gastinstitution positionieren wollen.
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