Interessante Schau der ASFINAG zur A 26 Linzer Autobahn
Linz (stadt) -Seit gut eineinhalb Jahren informiert eine Ausstellung der ASFINAG im hinteren Bereich des
Alten Rathaus zur A 26 Linzer Autobahn (Westring). Die multimediale Schau ist für Interessierte jeden Alters
und auch für Technikfans ansprechend gestaltet.
Die A 26 Linzer Autobahn ist eines der wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Verkehrslage in Linz sowie im
Umfeld der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Nach Umsetzung wird ein Großteil des Verkehrs auf
die neue Autobahn verlagert und das städtische Straßennetz entlastet. Neben den Linzerinnen und Linzern
profitieren auch die Pendlerinnen und Pendler aus dem westlichen Mühlviertel, vor allem aus dem Bezirk Rohrbach,
von der neuen Strecke. 85 Prozent, rund vier Kilometer der Gesamtstrecke, verlaufen unterirdisch im Tunnel. Zur
Überquerung der Donau sowie der Westbahn werden zwei Brücken errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich
auf zirka 668 Millionen Euro, 85 Prozent davon trägt die ASFINAG, zehn Prozent übernimmt das Land Oberösterreich,
fünf Prozent die Stadt Linz. Die Fertigstellung ist für 2031 geplant.
Interessierte können sich täglich von 9 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt über Planung, Bau und Betrieb
der Westumfahrung informieren und auch technische Besonderheiten interaktiv erleben: Vom Tunnel- und Brückenbau
bis hin zu Ökologie und Anrainerschutz. Echte Exponate zum Anfassen – mit bis zu einer halben Tonne Gewicht
– eröffnen Besucherinnen und Besuchern eine ganz neue Sicht auf verborgene Details beim Thema Straße.
Dazu zählen ein Stück vom Stahlseil, das die künftige Donaubrücke tragen wird, oder ein „Gebirgsanker“,
der die Wände des Tunnels durch den Freinberg zusammen hält. Große und detailgetreue Modelle der
Donaubrücke oder der Tunnelröhren sind ebenfalls zu sehen, ebenso wie eine Vielzahl an interaktiven Videos.
Eines der Highlights ist der Nachbau einer ASFINAG Verkehrs-Managementzentrale. Hier kann sich jeder in die Rolle
des so genannten Operators versetzen, der über Live-Kameras den Verkehr im Blick hat und mit modernster Sicherheitstechnik
steuert. Dazu gehört auch eine originale Tunnel-Notrufkabine, über die per Webcam das Bild der Benutzer
live in die nachgebaute Sicherheitszentrale übertragen und eine Sprechverbindung aufgebaut wird.
Die Schau ist barrierefrei zugänglich, die Eingangstür öffnet sich automatisch. Für den Treppenlift
zum unteren Ausstellungsbereich ist der Schlüssel beim Portier des Alten Rathauses erhältlich.
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