Kneissl: „Kultur ist wichtiger Bestandteil
 österreichischer Außenpolitik“

 

erstellt am
13. 09. 18
13:00 MEZ

Außenministerin bei Präsentation des „Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2017“
Wien (bmeia) - Am 12. September wurde das „Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2017“ im Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres präsentiert. Das Jahrbuch stellt den Tätigkeitsbericht der Sektion für Kulturelle Auslandsbeziehungen des Außenministeriums dar und bietet einen Überblick über die Aktivitäten des österreichischen Auslandskultur-Netzwerks.

Im Zuge der Veranstaltung betonte Außenministerin Karin Kneissl insbesondere die Bedeutung von Kultur- und Wissenschaftsdiplomatie für die österreichische Außenpolitik:

„Kultur- und Wissenschaftsdiplomatie sind wichtige Bestandteile der österreichischen Außenpolitik. Wir nutzen Kultur, um mit der Welt in Dialog zu treten und klassische Rollenbilder Österreichs im Ausland aufzubrechen und neu zu interpretieren.“

Besonders eng sind die kulturpolitischen Beziehungen Österreichs traditionell zu seinen Nachbarstaaten und den Ländern Südosteuropas. So fand 2017 das kulturelle Schwerpunktjahr Österreich-Kroatien statt, in dessen Rahmen u.a. die Ausstellung „Wien und Zagreb um 1900 – Herausforderungen der Moderne“ im Unteren Belvedere gezeigt wurde. In diesem Jahr ist Albanien das Schwerpunktland. Nächstes Jahr werden die kulturellen Beziehungen mit der Ukraine in den Fokus gerückt.

„Südosteuropa gilt als besonderer Schwerpunkt, denn diese Region ist ein wichtiger Teil Europas und gerade wenn man sich dort auffällt, spürt man das europäische Kulturerbe mit allen Sinnen – was in unserer Wahrnehmung oft zu kurz kommt.“, so Karin Kneissl.

Durch Förderung, Vermittlung und Vernetzung heimischer KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen im Ausland leistet die Sektion für Kulturelle Auslandsbeziehung gemeinsam mit ihrem internationalen Netzwerk einen Beitrag zum Aufbau und Erhalt von bedeutungsvollen kulturellen Brücken in die Welt.

Das „Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2017“ stellt eine beeindruckende Leistungsschau dieser Arbeit dar. So wurden 2017 über 6.100 kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen an fast 2.500 verschiedenen Orten weltweit realisiert und rund 7.200 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen über das Netzwerk der Auslandskultur betreut. Eine Schlüsselfunktion in diesem Netzwerk nehmen vor allem die Kulturforen im Ausland ein. Derzeit gibt es 29 Kulturforen in 27 Ländern. Ende dieses Jahres soll ein weiteres Kulturforum in Sarajevo eröffnet werden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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