BMVIT investiert sechs Millionen Euro in zweite
 Ausschreibungsrunde der Stiftungsprofessuren

 

erstellt am
13. 09. 18
13:00 MEZ

Bundesminister Norbert Hofer präsentiert die neuen Professoren an den Unis TU Graz, TU Wien und Johannes-Kepler-Universität Linz
Wien (bmvit) - Mit der Förderung von Stiftungsprofessuren reagiert das BMVIT auf aktuelle Anforderungen der Industrie und die Nachfrage der Wirtschaft. In bisher insgesamt 3 Ausschreibungsrunden konnten österreichweit bereits acht Stiftungsprofessuren eingerichtet werden, sechs ProfessorInnen sind bereits an den in den Ausschreibungen erfolgreichen Universitäten tätig. Im Rahmen eines Pressegespräches präsentierte Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, am 13. September die vier neuen ProfessorInnen, die im Rahmen der 2. Ausschreibungsrunde ausgewählt wurden. Ihre Professuren werden vom BMVIT mit insgesamt sechs Millionen Euro gefördert. Das BMVIT finanziert 50% der Kosten, die anderen 50 % teilen sich Industrie, Wirtschaft und die jeweilige Universität. „Wirtschaft und Industrie profitieren somit langfristig deutlich von den neuen Stiftungsprofessuren: die Universitäten adressieren wichtige und relevante Themenfelder und gehen auf die Nachfrage der Wirtschaft nach hervorragend ausgebildeten ExpertInnen und KooperationspartnerInnen ein“, unterstreicht Bundesminister Norbert Hofer den doppelten Nutzen der Stiftungsprofessuren.

Die vier Professuren & ProfessorInnen der 2. Ausschreibung im Detail
An der TU Wien wurde eine Stiftungsprofessur zum Thema Produktion eingerichtet. BMVIT-Stiftungsprofessor Sebastian Schlund arbeitet seit Juni letzten Jahres im Bereich Cyber Physical Production and Assembly Systems mit Fokus auf die Forschung und Entwicklung der Interoperabilität von Technologie, Mensch und Organisation. Zuvor war er als Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart tätig. Seit seiner Berufung konnte er erfolgreich ein Team aufbauen, das zurzeit aus 5 Personen besteht, und seine Forschungsthemen in engem Austausch mit Industrie und Wirtschaft weiter vorantreiben. Als Unternehmenspartner unterstützen die Professur BRP-Powertrain GmbH & Co KG, FACC AG, Infineon Technologies Austria AG und Siemens AG Österreich.

An der TU Graz beschäftigt sich Sergio Amancio mit innovativen Werkstoffen und Fertigungstechniken speziell für den Bereich Luftfahrt. Der gebürtige Brasilianer promovierte an der TU Hamburg und besetzt seit März dieses Jahres die „BMVIT Stiftungsprofessur Luftfahrt“. Sein Team und seine Themen sind aktuell im Aufbau begriffen. Als Finanzierungspartner stehen ihm namhafte heimische Unternehmen zur Seite, nämlich Böhler Edelstahl GmbH & Co KG, Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co KG, Diamond Aircraft Industries GmbH, Fuchshofer GmbH, TCM International, Tool Consulting & Management GmbH, voestalpine Edelstahl GmbH.

Stiftungsprofessorin Cristina Olaverri hat mit Anfang September 2018 ihre neue Stelle an der Johannes-Kepler-Universität Linz angetreten. Sie arbeitet in den Themenbereichen Mobilität und Transportlogistik und wird sich dabei auch intensiv mit dem neuen Forschungsbereich „Physical Internet“ im Zusammenhang mit der nachhaltigen Reorganisation der Transportlogistik und Gütermobilität in Ballungszentren zur Erzielung positiver ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Effekte beschäftigen. Die gebürtige Spanierin promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und bringt viel Erfahrung, u.a. von der TU München oder dem Austrian Institute of Technology, mit. Als Finanzierungspartner sind das Logistikum der FH Oberösterreich, DB Schenker, Österr. Post AG, Hödlmayr International AG und Pfeiffer HandelsgmbH mit an Bord.

Eine zweite Stiftungsprofessur der TU Graz ist im Thema IKT angesiedelt, genauer im Bereich Data Science und Big Data Management. Mit Mathias Böhm konnte ein ausgewiesener Experte gewonnen werden, der ebenfalls mit Anfang September 2018 seine Professur angetreten hat und seine Expertise von IBM Research aus den USA mitbringt. An der TU Graz wird er sich auf Big Data Management und Integration mit Ausrichtung auf Smart Production Anwendungen konzentrieren. Mitgetragen wird die Professur von AVL LIST GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG & Magna Automotive Europe GmbH und der voestalpine Stahl Donawitz GmbH.

 

 

 

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