Rund 100 BesucherInnen bei Informationsveranstaltung über Parkzone und Baumaßnahmen
Innsrbuck (ikm) - Am Abend des 12. September lud die Stadt Innsbruck Interessierte in den Pfarrsaal Hungerburg.
Themen der Informationsveranstaltung waren Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und eine geplante Parkraumbewirtschaftung
auf der Hungerburg. „Die Einführung einer Parkzone ist vielfacher Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner. Es
gab im Vorfeld mehrere Gespräche dazu, die auch schon im Jahr 2017 bei einem Umweltausschuss vor Ort vorgebracht
worden waren“, betonte Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. MitarbeiterInnen des Referats Parkraumbewirtschaftung
informierten über die Pläne. Auch die KollegInnen des Referats Tiefbau gaben bei den beiden Terminen
einen Überblick über die vorgesehenen Maßnahmen in der Höhenstraße, Gramartstraße
und dem Hungerburgweg. Im Anschluss konnten die BürgerInnen in persönlichen Gesprächen individuelle
Fragen direkt stellen. Auch die GemeinderätInnen Mag.a Mariella Lutz, Markus Lassenberger und Gerald Depaoli
hörten sich im Pfarrsaal die Anregungen der AnrainerInnen an.
Parkstraße gegen Dauerparkende
„Für die BewohnerInnen des Stadtteils stellen bisher vor allem Dauerparkende und Freizeitsuchende, die mit
dem Auto anreisen, ein Problem dar. An Tagen mit Schönwetter ist der Hungerburgweg bzw. die Gramartstraße
oft beidseitig zugeparkt“, berichtete Uschi Schwarzl. Geplant ist daher nun eine die Einführung einer Parkstraßenregelung.
Gebührenpflicht herrscht täglich von 09:00 bis 19.00 Uhr. Der Tarif entspricht, wie in den bestehenden
Parkzonen in der Stadt, 70 Cent pro 30 Minuten. Nach der ersten vollen halben Stunde kann ein Parkschein in 10-Cent-Schritten
gelöst werden. Es ist keine Höchstparkdauer vorgesehen, der maximale Tagessatz liegt bei sieben Euro.
AnwohnerInnen haben die Möglichkeit, eine Anwohnerparkkarte beim Referat Parkraumbewirtschaftung zu beantragen.
Gehsteig für mehr Verkehrssicherheit
Ein zweiter Schritt zu einer besseren Regelung der Parksituation und der Verkehrssicherheit sind Gestaltungsmaßnahmen
in der Höhenstraße und entlang des Hungerburgwegs. „Für Fußgängerinnen und Fußgänger
besteht derzeit vom Parkplatz Hungerburgbahn bis zur Kreuzung Gramartstraße und Rosnerweg kein Gehsteig,
diesen wollen wir nun errichten“, erläuterte Schwarzl bei der Informationsveranstaltung. Westlich der Gramartstraße
sind Parkplätze und entlang des südlichen Hungerburgwegs ist ein Parkstreifen eingeplant. Ziele der Gehsteig-Errichtung
sind neben der geregelten Parksituation auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine bessere Zugänglichkeit
zur Kirche.
Mittelinsel als Tempobremse
„Entlang der Höhenstraße herrscht ein Tempolimit von 30 km/h, dieses wird aber leider oftmals nicht
eingehalten. Gerade im Bereich der Bushaltestelle Terrassensiedlung kommt es dabei oft zu gefährlichen Situationen“,
beschrieb Schwarzl eine weitere Problematik für BürgerInnen. Die Buslinie J fährt alle zehn Minuten
von der Nordkette zum Patscherkofel. Ebenfalls kommt es mit aus- und einfahrenden AutolenkerInnen beim Parkplatz
des ehemaligen Lebensmittelgeschäfts zu gefährlichen Situationen. Das Tiefbauamt plant daher eine Mittelinsel
zu errichten, um das Überholen in diesem Bereich zu unterbinden. „Damit wird dann hoffentlich die verordnete
Geschwindigkeit eingehalten und der Schutzweg sicherer“, fasste Schwarzl zusammen. Die Umsetzung soll sobald wie
möglich beginnen.
Anregungen aufgenommen
Für Schwarzl und die Verwaltungsbediensteten war die Informationsveranstaltung besonders in Hinblick auf
den Austausch mit den BewohnerInnen vor Ort sehr wichtig. „Verkehrsberuhigung und Sicherheit für Kinder spielen
in einem Stadtteil mit dörflichen Charakter, wie der Hungerburg, wichtige Rollen. Dahingehend gibt es zahlreiche
Anregungen von Anrainerinnen und Anrainer sowohl an der Gramart- als auch Höhenstraße für Temporeduktionen
und bauliche Maßnahmen, die wir entgegengenommen haben und nun besprechen werden“, zog Schwarzl abschließend
ein Resümee. Einen besonderen Dank richtete die Stadträtin an Christof Schlenz von der Interessensgemeinschaft
Hungerburg und der Pfarre, die den Pfarrsaal für die Veranstaltung zur Verfügung stellte.
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