Danke-Abend in Frastanz: Landeshauptmann begrüßte rund 1000 Frauen und Männer,
die sich in den Fasnatzünften und -gilden des Landes engagieren
Frastanz/Bregenz (vlk) - Farbenfroh, phantasievoll und mitreißend: So präsentiert sich in Vorarlberg
die fünfte Jahreszeit, die Fasnat. Hinter dem bunten, närrischen Treiben stehen viele engagierte Menschen,
die das ganze Jahr über unzählige Stunden ihrer Freizeit in die Planung von Veranstaltungen und Auftritten
investieren, neue Kostüme anfertigen oder gemeinsam Musikstücke einstudieren. Das wertvolle ehrenamtliche
Wirken haben Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner am 12. September mit einem Danke-Abend
am Festgelände der Brauerei Frastanz entsprechend gewürdigt. Rund 1000 Aktive waren der Einladung des
Landes gefolgt.
Fasnats- bzw. Faschingsaktivitäten haben in Vorarlberg eine lange Tradition. Älteste Belege reichen bis
ins 14. Jahrhundert zurück. Und die Freude, sich zu kostümieren und in anderer Rolle ein Stück weit
dem Alltag zu entfliehen, sei bis heute ungebrochen, unterstrich der Landeshauptmann mit Verweis auf das stark
verankerte Brauchtum in Vorarlberg. Jedes Jahr aufs Neue übertrage sich während der närrischen Zeit
die Begeisterung der Mitglieder in den verschiedenen Gruppen, Zünften und Gilden auf weite Teile der Bevölkerung.
Wallner: "Dabei machen die Engagierten in den Vereinen die Fasnat in Vorarlberg zu einem großartigen
Erlebnis für Jung und Alt". Es würde "in allen Regionen fröhlich und ausgelassen gefeiert,
sehr familiär und stets friedlich und mit Verantwortung".
Fasnat verbindet Generationen
Auf den Umzügen, die jedes Jahr landauf und landab stattfinden, wird nach Ansicht des Landeshauptmanns besonders
gut sichtbar, wie sehr die Vorarlberger Fasnat die Generationen verbindet. "Die Veranstaltungen sind nicht
nur Gemeinschaftserlebnisse für die ganze Familie. Sie stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt
und das Miteinander in unseren Ortschaften und Gemeinden", betonte Wallner. Dabei sei es immer wieder beeindruckend,
mit viel Leidenschaft und Hingabe von den Närrinnen und Narren die fünfte Jahreszeit gelebt werde. "Mit
Blick darauf verwundert es nicht, dass Vorarlberg zu einer Fasnat-Hochburg in Österreich geworden ist, die
längst auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist", merkte der Landeshauptmann an.
Maßgebend für die positive Entwicklung verantwortlich ist der Verband Vorarlberger Fasnatzünfte
und -gilden (VVF) mit seinen landesweit mehr als 90 Vereinen und den rund 160 Gruppierungen (Schalmeien, Funkenzünfte,
Garden, etc.), die ihm angehören. Über 6.000 Personen sind im Verband organisiert.
Dank für vielfältiges Engagement
Allen Verbandsmitgliedern mit Präsident Michèl Stocklasa an der Spitze sowie allen anderen in der Fasnat
aktiven Frauen und Männern, die mit großem Engagement die Vorarlberger Fasnat pflegen und lebendig halten,
dankten der Landeshauptmann und Landesrat Christian Gantner für den Einsatz. "Die Zukunft der Vorarlberger
Fasnat liegt in guten Händen", sagte Wallner.
Durch den "zünftiga Obad" im Festzelt der Brauerei Frastanz führte Kabarettist Markus Linder.
Viel Applaus gab es für die musikalische Einlage der Guggamusig Schneggahüsler aus Frastanz und die Büttenrede
von "Schnorrowaggler" Hugo Nussbaumer. Nach dem offiziellen Teil sorgte die Band "kurzfristig"
für beste Stimmung.
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