Universitätsdiskurs Austria im Zeichen von Open Science und Citizen Science
Wien (uniko) - Mit einem Plädoyer für die „freie und unabhängige Wissenschaft“ beschloss
die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Eva Blimlinger, ihr Grußwort anlässlich
der am 12. September erstmals in Wien abgehaltenen Veranstaltung „Universitätsdiskurs Austria“ vor zahlreichen
Mitgliedern der Scientific Community und interessiertem Publikum. „Die Zukunft liegt in der Bildung, der Wissenschaft
und der Kunst. Nur sie garantiert eine aufgeklärte Gesellschaft, in der es für möglichst viele Menschen
ein gutes Leben geben soll“, erklärte Blimlinger.
Die Präsidentin wies darauf hin, dass die uniko mit dem „Universitätsdiskurs“ den Dialog zwischen Wissenschaft
und Gesellschaft intensivieren möchte, auch mit kontroversiellen Themen wie dem diesjährigen Motto „Inklusive
Wissenschaft: Zum Für und Wider von Open Science und Citizen Science“. Nachsatz Blimlingers: „Ich möchte
gleichzeitig betonen, dass die Wissenschaft, die Wissenschafterinnen und Wissenschafter, jene die wissenschaftlich
forschen, jene die künstlerisch forschen, ein Teil dieser Gesellschaft sind und in einem hohen Maße
zu einer besseren, gesünderen, gebildeteren, damit auch zu einer offeneren, produktiveren, interessierteren
Gesellschaft beitragen.“ Speziell mit Open Science würden neue Möglichkeiten entwickelt, Daten und Forschungsergebnisse
zu sammeln und zu teilen und diese für viele zugänglich zu machen. „Dies steht in engem Zusammenhang
mit Citizen Science, einer Form der offenen Wissenschaft, bei der Projekte unter Mithilfe oder komplett von interessierten
Laien durchgeführt werden“, betonte die uniko-Präsidentin.
Blimlinger nahm die Gelegenheit wahr, um dem Wissenschaftsfonds FWF, der auch als Gastgeber den Rahmen für
die uniko-Veranstaltung zur Verfügung stellte, zu danken. „Wir sind vom Forum Alpbach nach Wien übersiedelt,
da unsere Beteiligung im Rahmen des Hochschultages dort nicht mehr erwünscht war.“ Das heuer gewählte
Format „Universitätsdiskurs Austria“ werde jedenfalls in den kommenden Jahren ausgebaut und weiterentwickelt.
Gleichzeitig gratulierte die Präsidentin dem FWF zum 50-jährigen Bestandsjubiläum – mit dem Zusatz:
„Ich schließe mich den Worten des Bundespräsidenten an, der erklärt hat, eine Verdoppelung des
FWF-Budgets wäre ,ein Klacks im Vergleich zu anderen Budgetposten‘".
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