Kaiser: Hochrangige Konferenz vom Ausschuss der Regionen in Klagenfurt fixiert - Bürgerdialog
mit EU-Digitalisierungs-Kommissarin Gabriel geplant
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Nachdem das Bundesland Kärnten im Rahmen des österreichischen
EU-Ratsvorsitzes seitens der Bundesregierung nicht als Austragungsort für entsprechende Veranstaltungen und
Konferenzen berücksichtigt wurde, hat sich Österreichs südlichstes Bundesland in Eigenregie darum
gekümmert - “mit Erfolg”, wie Landeshauptmann Peter Kaiser am 24. September bekanntgab. “Neben einer bereits
fixierten, hochkarätig besetzten Konferenz des Ausschusses der Regionen (AdR) am 09. November im Lakeside
Park in Klagenfurt, sind wir auch dabei, einen Bürgerdialog mit EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel zu organisieren,
die anlässlich einer von Infineon organisierten Veranstaltung ebenfalls nach Kärnten kommt”, so Kaiser.
“Kärnten hat sich als eine Region im Herzen Europas vor allem in den letzten Jahren durch gemeinsame grenzüberschreitende
Erfolgsprojekte und durch Europa-politisches Engagement auch in Brüssel einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
Brüssel, viele europäische Staaten und Regionen sind auf Kärnten und seine Weiterentwicklung im
Alpe Adria Raum aufmerksam geworden, man spricht in positiven Tönen über uns”, verdeutlicht Kaiser. Daher
sei es ihm wichtig gewesen, gemeinsam mit dem von Martina Rattinger geleiteten Kärntner Verbindungsbüro
in Brüssel, sich darum zu bemühen, in der Zeit des österreichischen EU-Ratsvorsitzes, Kärnten
im Rahmen einer selbst organisierten Veranstaltung zu präsentieren.
Es freue ihn als ständiges und aktives Mitglied im AdR für Kärnten besonders, dass es gelungen ist,
eine hochkarätig besetzte AdR-Konferenz unter der Leitung von AdR-Präsident Karl-Heimz Lambertz zu gewinnen.
Thema der am 09. November im Lakeside Park in Klagenfurt stattfindenden Konferenz: „Territorialer Zusammenhalt
in Europa nach 2020 im Klartext: die territoriale Dimension der EU-Kohäsionspolitik und die Herausforderungen
in den städtischen und ländlichen Gebieten“. Gerade für Kärnten sei das Thema der gemeinsamen
wirtschaftlichen Weiterentwicklung von Regionen von besonderer Bedeutung. “Daher ist auch alles zu tun, damit die
dafür vorgesehenen EU-Finanzmittel und Fördertöpfe weiter und ohne grobe Einschnitte im Rahmen des
kommenden mehrjährigen Finanzrahmens zur Verfügung stehen“, betont Kaiser. Er verweist darauf, dass zwischen
2014 und 2020 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 81 Millionen Euro in Kärntner
und in grenzüberschreitende Projekte mit Kärntner Beteiligung geflossen sein werden. Beispielsweise in
die Internationalisierung exportwilliger KMUs, die grenzüberschreitende Entwicklung wichtiger Technologien
für die Digitalisierung und den Übergang auf eine CO2-arme Wirtschaft. „Damit sind direkt und indirekt
tausende Arbeitsplätze verbunden”, macht Kaiser deutlich.
Zur Konferenz eingeladen wurden unter anderen EU-Regionalkommissarin Corina Cretu, der Ministerpräsident der
deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien Oliver Paasch, Ilona Raugze, Direktorin der ESPON (European Territorial
Observatory Network) sowie Mitglieder des Europaparlaments aus unterschiedlichen europäischen Ländern.
Nach dieser Konferenz findet am darauffolgenden Tag (10. November) ein Termin mit Vertretern der EU und der Bundesregierung
zum 1,6 Milliarden-Investment von Infineon in Villach statt. “Im Vorfeld versuchen wir noch mit der an dieser Veranstaltung
teilnehmenden EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel ein Zusammentreffen mit den Mitgliedern der Kärntner Landesregierung
sowie einen Bürgerdialog zu fixieren”, so Kaiser.
In jedem Fall werde sich Kärnten auch im Rahmen dieser selbst organisierten Termine, von der besten und fortschrittlichsten
Seite zeigen. “Wir nutzen jede Chance und bemühen uns, um Kärnten als lebenswerten Mittelpunkt für
Unternehmen, Industrie und Familien zu präsentieren”, so Kaiser abschließend.
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