Klagenfurt (stadt) - Die 90-jährige Alt-Klagenfurterin leistet einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung
junger Menschen für eine gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur. Dafür sprach Bürgermeisterin Dr.
Maria-Luise Mathiaschitz im Namen der Landeshauptstadt ihren Dank aus.
Am 20. September war die Alt-Klagenfurterin Elvira Itzhaki in Begleitung ihrer Kinder Ron und Liora sowie
Schwiegertochter Dafna und Enkelin zu Gast im Rathaus. Im Alter von zehn Jahren gelang es Itzhaki über die
Kinder- und Jugendorganisation "Alijah" nach Palästina zu flüchten. Seither lebt die heute
90-jährige in Israel. 2014 wurde im Rahmen des Projektes "Stolpersteine" ihrer im Vernichtungslager
Treblinka ermordeten Großmutter Eleonore Ostermann gedacht. Der Stolperstein befindet sich in der St. Veiter
Straße 4. Itzahki ist die Vergangenheitsbewältigung ein großes Anliegen.
In zahlreichen Vorträgen an Kärntner Schulen hat sie zur Sensibilisierung junger Menschen für eine
gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur gegen das Vergessen der Gräueltaten des NS-Regimes wesentlich beigetragen.
Und sie tut dies auch weiterhin. In Würdigung und Anerkennung ihres unermüdlichen Engagements verlieh
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz Elvira Frau Itzhaki den Ehrpfennig. "Die Stadt möchte
Danke sagen, dass Sie vor allem die junge Generation gegen das Vergessen sensibilisieren", so Mathiaschitz.
|