Infrastrukturminister Hofer startet die 6. Leerrohr-Ausschreibung über 30 Millionen Euro
– Nutzung von Mitverlegungsmöglichkeiten, etwa bei anfallenden Tiefbauarbeiten, wird erleichtert
Wien (bmvit) - Infrastrukturminister Norbert Hofer startete am 21. September den sechsten Aufruf zum Breitbandförderprogramme
"Leerrohr". "Die Leerrohrförderung richtet sich vorrangig an Gemeinden, die Grabungsarbeiten
durchführen oder dies vorhaben. Dabei können sie kostengünstig zusätzliche Rohre für neue
Breitbandleitungen mitverlegen. Insgesamt stellen wir dafür in der aktuellen Ausschreibungsphase weitere 30
Millionen Euro zur Verfügung", erklärt Infrastrukturminister Norbert Hofer.
Für Gemeinden wurde erstmals die Möglichkeit einer laufenden Einreichung von Förderanträgen
geschaffen. "Damit intensivieren wir unser Bestreben, Gemeinden bei der Antragstellung die größtmögliche
zeitliche Flexibilität zu ermöglichen, wodurch insbesondere die Nutzung von Mitverlegungsmöglichkeiten,
etwa bei anfallenden Tiefbauarbeiten, erleichtert wird", so der Infrastrukturminister.
Zur beschleunigten Vergabe wurden drei Einreichstichtage, 28. November 2018, 20. Februar 2019 sowie 15. Mai 2018
festgelegt. Alle jeweils bis dahin eingelangten Förderanträge werden von unabhängiger Jurorinnen
und Juroren bewertet. Das Einreichsystem wurde so überarbeitet, dass erstellte aber noch nicht abgeschlossene
Einreichungen zum nächsten Stichtag übernommen werden.
Darüber hinaus wird auch im Leerrohrprogramm der Fördersatz auf 65 Prozent erhöht, sofern die geförderte
Investition unmittelbar zur Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Endkundenanschlüssen führt. "So
kommen wir unserem Ziel alle Österreicherinnen und Österreicher und unsere heimischen Betriebe mit ultraschnellen
Internet zu Versorgen und die Grundvoraussetzung für die nächste Mobilfunktechnologie 5G zu schaffen
ein Stück näher", so der Infrastrukturminister Hofer.
Wie auch bei den anderen Förderinitiativen des BMVIT im Bereich des Breitbands ist es möglich, diese
Förderungen miteinander zu kombinieren. Hierfür bietet sich etwa "Connect" an: Ziel dieses
Programms ist es KMUs oder Schulen mit einem Glasfaseranschluss auszustatten und ihnen dadurch einen ultraschnellen
Internetzugang zu ermöglichen. Projekte können in diesem Programm jederzeit eingereicht werden.
Auch die Europäische Kommission öffnet ab Mitte September nochmals das Anmeldeportal für ihre Initiative
WIFI4EU. Dabei können Gemeinden, Bibliotheken, Gesundheitszentren oder andere öffentliche Einrichtungen
einen von 2500 "Vouchers" im Wert von je 15.000 Euro lukrieren. Dieser ist zweckgebunden und kann für
die Errichtung von frei zugänglichen und kostenlosen WIFI-Hotspots an den wichtigsten öffentlichen Orten
in allen europäischen Dörfern und Städten verwendet werden. Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt
ab Anfang November.
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