Traubenpreise noch immer im Keller

 

erstellt am
21. 09. 18
13:00 MEZ

Berlakovich: Traubenproduzenten in der Krise - Aufforderung an den Handel, faire Preise zu zahlen
Eisenstadt (lk-bgld) - "Nach wie vor sehr problematisch ist die Lage jener Weinbauern, die ihre Trauben direkt über den Handel verkaufen. Die Freude über die hohe Qualität der heurigen Trauben wird trotz unserer Aufforderung, faire Preise zu zahlen, weiterhin durch Preisdumping vermiest. Viele Betriebe sehen sich in ihrer Existenz gefährdet und wissen nicht einmal, wie sie ihre Fixkosten bestreiten sollen. Dies ist umso mehr unverständlich, als die Lese gezeigt hat, dass die Ernteprognosen der Statistik Austria mengenmäßig nicht erreicht werden. Daher fordere ich den Weinhandel nochmals eindringlich auf, den Traubenproduzenten faire Preise zu zahlen", so der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Nikolaus Berlakovich, am 20. September.

"Wenn sich der Weinhandel vom Prinzip "leben und leben lassen" verabschiedet, wird es früher oder später im Burgenland keine Weintraubenproduzenten mehr geben. Der Weinhandel hat scheinbar kein Interesse daran, den Traubenproduzenten faire Preise zu zahlen. Damit wird er viele dieser Betriebe, die hochqualitative Trauben produzieren, in den kommenden Jahren als verlässliche Partner verlieren. Ich sehe daher für die Zukunft dieser Betriebe nur die Möglichkeit, sich entweder zu Produzentengemeinschaften zusammen zu schließen, die ihre Weintrauben gemeinsam vermarkten, oder mittelfristige Verträge mit seriösen Partnern abzuschließen. Nur so werden sie eine Chance haben als Weinbauern bestehen zu können", so Berlakovich abschließend.

 

 

 

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