Mahrer: Meister-Qualifikation wird deutlich aufgewertet

 

erstellt am
21. 09. 18
13:00 MEZ

Nationaler Qualifikationsrahmen: Meister entspricht akademischen Abschluss „Bachelor“ oder „Ingenieur“ – duale Ausbildung bei Fachkräften wird damit gestärkt
Wien (pwk) - „Die Meisterqualifikation steht ab sofort offiziell auf derselben Bildungs-Stufe wie der ,Ingenieur' und der akademische Abschluss ,Bachelor'. Mit der nun erfolgten Zuordnung des Meisters zur Niveaustufe 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) wird ein richtiger und wichtiger Schritt gesetzt, um die Meister-Qualifikation deutlich aufzuwerten. Es ist ein starkes positives Signal für das duale Ausbildungssystem insgesamt und ein starker Impuls an die jungen Menschen in der dualen Ausbildung, auch die Meisterprüfung in Angriff zu nehmen. Gleichzeitig ist die Aufwertung des Meisters eine wichtige Entscheidung in Hinblick auf den heimischen Fachkräfte- und Ausbildungsstandort Österreich“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer am 21. September.

Österreich ist das Land der Meister
„Die neue Bildungs-Zuordnung ist eine positive öffentliche Anerkennung und bringt den Wert des Meisters und von handwerklichem Können zum Ausdruck. Österreich ist das Land der Meister. Mit der nun erfolgten Einstufung im NQR erhält die Meisterprüfung auch in der Qualifikationssystematik Österreichs jenen Stellenwert, den sie in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt traditionell hat“, so Mahrer. Die neue Zuordnung und damit verbundene Aufwertung der Meisterprüfung erfolgt nicht nur aus der Perspektive des Bildungssystems selbst, sondern auch mit Blick auf die effektive Bedeutung eines Abschlusses am Arbeitsmarkt. Mahrer: „Das wird zu einer Aufwertung der dualen Ausbildung, also der Lehre führen. Es ist der richtige Weg, wenn es darum geht, die dringend benötigten Fachkräfte in Österreich auszubilden und berufliche Abschlüsse auch international vergleichbar zu machen.“

Die Ergebnisse einer vom ibw durchgeführten Absolventenbefragung (705 befragte Personen) zeigen, dass die Meisterprüfung der Einstieg in Positionen mit Leitungs- und Entscheidungsbefugnisse ist. Viele Meister machen sich durch Neugründung bzw. Betriebsübernahme selbstständig: Meisterabsolventen sind im Durchschnitt 30 Jahre alt und verfügen über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. Drei Viertel der jungen Meister üben tatsächlich Führungspositionen aus, ein Viertel sind Unternehmer.

 

 

 

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