Gewinner der Kampagne „Radelt zur Arbeit“ von Landeshauptmann Niessl ausgezeichnet
Eisenstadt (blms) - Die Burgenlandsieger der bundesweiten Kampagne „Radelt zur Arbeit“ zeichnete Landeshauptmann
Hans Niessl am 19. September im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt aus. 178 Radler aus 49 Unternehmen hatten sich
im Aktionszeitraum Mai an der Aktion beteiligt, dabei fast 25.000 km zurückgelegt und knapp vier Tonnen CO2
eingespart.
„Gerade in ländlichen Strukturen wie im Burgenland ist es wichtig, umweltfreundliche Mobilitätsangebote
für die Bevölkerung zu erhalten oder zu verbessern. Mobil sein, ohne auf den eigenen PKW angewiesen zu
sein – unter dieser Prämisse haben wir auch die gesamte Gesamtverkehrsstrategie Burgenland erarbeitet“, erklärte
Niessl.
Der Ablauf
Mitarbeiter von Unternehmen und sonstigen Institutionen bilden mit Kollegen 2 bis 4 Personen-Teams und legen
im Aktionsmonat Mai möglichst viele Arbeitswege mit dem Rad zurück. Das Burgenland nimmt bereits seit
mehreren Jahren an der Kampagne teil. Heuer haben 49 Unternehmen mit 74 Teams und 178 Radler mitgemacht – mehr
als doppelt so viele wie im Jahr 2017. Die Teilnehmer haben dabei insgesamt 24.668 km zurückgelegt und knapp
vier Tonnen CO2 Emissionen eingespart.
Teampreis - Siegerteam radelte im Mai 736 km zur Arbeit
Ziel war es im Aktionsmonat Mai mindestens 50 Prozent der Arbeitstage in die Arbeit zu radeln. Wenn alle Kollegen
in einem Team dieses Ziel erreichen, nehmen sie an den Teampreisverlosungen teil.
Christian Handler und Hannes Puschitz vom Team HaPuHaCe von der Netz Burgenland sind eines von sieben Teams, die
einen Teampreis gewonnen haben. Sie sind bei der Aktion im Mai 736 km geradelt. Insgesamt sind sie im Jahr 2018
sogar schon 3.982 km geradelt.
Die Sieger der Kampagne „Radelt zur Arbeit“ beim Radel-Lotto
Beim Radel-Lotto kann man an jedem Arbeitstag im Mai angerufen und gefragt werden, ob man mit dem Rad in die Arbeit
gefahren ist. Wenn man die Frage mit Ja beantwortet, bekommt man einen Radellotto-Preis! Folgende Teilnehmer, die
einen Radel-Lotto Preis gewonnen haben, waren bei der Auszeichnung anwesend: BA Sabine Praunseis, UNIQA
Tristan Perschy, Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung, und Peter Bartolovits, Kastner Jennersdorf.
„Ich gratuliere den Gewinnern der Kampagne „Radelt zur Arbeit“ ganz herzlich. Sie haben mit dieser Aktion einen
vorbildlichen Beitrag zu mehr Klimaschutz und weniger CO2-Ausstoß geleistet. Und ich danke allen Teilnehmerinnen
und Teilnehmern und den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter unterstützt haben und hoffe, sie alle beteiligen
sich auch im kommenden Jahr wieder an dieser Aktion“, so Niessl.
Mehr als die Hälfte aller zurückgelegten Wege im Burgenland kürzer als 5 km
Laut VCÖ legen die Burgenländer täglich 205.000 Wege zur Arbeit zurück. 17.000 davon werden
zu Fuß oder mit dem Fahrrad, 23.000 mit dem Öffentlichen Verkehr und 148.000 mit dem Auto absolviert.
Auch bei den täglichen Einkaufsfahrten wird die Mehrzahl mit dem PKW zurückgelegt, wobei mehr als die
Hälfte der Wege kürzer als 5 km sind.
„Masterplan Radfahren“ soll Fahrradnutzung bis 2030 verdoppeln
Hier setzt die Mobilitätszentrale Burgenland mit dem Land Burgenland mit ihren Aktivitäten für
mehr Alltagsradverkehr an.
Der jetzt fertig gestellte „Masterplan Radfahren - Burgenland radelt“ soll die Fahrradnutzung im Alltag deutlich
erhöhen. Ziel: die Anzahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege bis 2030 zu verdoppeln. Um dies zu
erreichen, bedarf es eines Maßnahmenbündels: Dazu zählen die Verbesserung der Infrastruktur, die
Erhöhung der Sicherheit der Radfahrer und die Stärkung des Bewusstseins für die Vorteile des Radfahrens
und des Öffentlichen Verkehrs. Auch die Kombination von Radfahren und Öffentlichen Verkehr für längere
Distanzen (Stichwort Multimodalität) und die Vergrößerung des Komforts und des Aktionsradius durch
die verstärkte Nutzung von E-Bikes stärken den Radverkehr. Der Masterplan Radfahren wurde kürzlich
im Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreises Burgenland 2018 ausgezeichnet.
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