Das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen wurde für besondere Akzente
und Impulse im Bereich Architektur honoriert
Wien/Innsbruck (tlm) - Der Staatspreis Architektur zeichnet abwechselnd Projekte in den Bereichen Tourismus
und Freizeit, Industrie und Gewerbe sowie Neue Arbeitswelten in Verwaltung und Handel aus. 2018 stand der Preis
unter dem Themenschwerpunkt "Architektur für Verwaltung und Handel". Der Preis wurde am 19. September
im Technischen Museum Wien verliehen.
"Der Sonderpreis ist eine tolle Anerkennung für das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen.
Nach mittlerweile über einem Jahr in Betrieb kann ich auch bestätigen, dass die Architektur ihren Zweck
mehr als nur erfüllt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SFZ fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz sehr
wohl und unsere Sammlungen sind bestens verwahrt", betont PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler
Landesmuseen.
Das einzigartige Projekt der Architekten Franz&Sue entspricht strengen Sicherheitsanforderungen und berücksichtigt
durch die Verwendung langlebiger Materialien eine ökologische, nachhaltige Bewirtschaftung. Auf einer Grundfläche
von mehr als 14.000 m² vereint das Gebäude Sammlungsbestände, Restaurierungswerkstätten, Labors,
die museumseigene Tischlerei und Arbeitsplätze für zirka 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem
Dach. Mehrere Millionen Objekte - vom archäologischen Fundstück über Schmetterlinge, Edelsteine,
Wirbeltiere, Musikinstrumente, Gemälde, Möbel, Fahnen, Münzen bis hin zu Alltagsgegenständen
und technischen Geräten - werden hier fachgerecht unter optimalen klimatischen Bedingungen gelagert.
Der Staatspreis Architektur
Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre zu wechselnden Schwerpunkten vergeben. Eingereicht werden
können Bauvorhaben, die in den sechs der Ausschreibung vorangegangenen Jahren in Österreich fertig gestellt
wurden. Teilnahmeberechtigt sind Verwaltungs- und Handelsbetriebe, Developer von Verwaltungs- und Handelsobjekten
sowie alle gesetzlichen Planungsbefugten. Neben der Qualität der architektonischen Gestaltung, der Funktionalität
und der Einfügung in die Umgebung fließen auch der nachhaltige Ressourceneinsatz und die Integration
digitaler Lösungen in die Bewertung der Jury ein.
|