Villach/Graz (infineon) - Das Infineon Entwicklungszentrum in Graz treibt seit seiner
Gründung im Jahr 1998 den weltweiten Einsatz von Mikroelektroniklösungen in den Bereichen Sicherheit
und Mobilität sowie zunehmend im „Internet der Dinge“ voran. Infineon begrüßte am 18. September
am Grazer Standort Metahof Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um das Jubiläum zu feiern.
Infineon-Konzernvorstandsvorsitzender Reinhard Ploss sagte bei der Festveranstaltung: „Wir haben uns vor 20 Jahren
für den Standort Graz entschieden, weil wir hier das Know-how vieler exzellenter Köpfe aus Forschung
und Industrie bündeln können. Dieses findet sich heute etwa in komfortablen, kontaktlosen Bezahlkarten,
Sicherheitschips für Computer oder auch Fahrzeugkomponenten im Antrieb.“ Er sieht Graz als globales Kompetenzzentrum
im Infineon-Konzern für Kontaktlostechnologien auch für die Zukunft gerüstet: „Die digitale Transformation
bietet Infineon vielfältige Wachstumsmöglichkeiten. Die Innovationskraft, die Begeisterung und das Engagement
unseres Teams in Graz werden uns helfen, diese Chancen zu nutzen. Leistungsfähige Sensortechnologien und zuverlässige
Sicherheitslösungen sind zentrale Bausteine der Digitalisierung. Infineon ist so die entscheidende Verbindung
zwischen realer und digitaler Welt.“ Die mittlerweile rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Infineon Standort
Graz arbeiten intensiv an Technologien für morgen: autonomes Fahren, Augmented Reality oder Verschlüsselungstechnologien,
die künftigen Quantencomputern standhalten.
Internationale Sichtbarkeit
Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka betonte die „über 70 Forschungskooperationen
auf nationaler und internationaler Ebene. Mit diesen haben wir das strategische Ziel, mit den besten Partnern die
technologischen Zukunftsthemen in Europa aktiv zu gestalten und zur Marktreife zu bringen. Und gerade in der Steiermark
ist über die Jahre eine ganz besonders erfolgreiche Kultur der Kooperation entstanden.“
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hob in diesem Zusammenhang den Beitrag von Infineon Graz im
Silicon Alps Cluster sowie bei Silicon Austria hervor: „Infineon trägt mit seinen Forschungsaktivitäten
in Graz wesentlich dazu bei, dass die Steiermark das Forschungsland Nummer eins in Österreich und eine der
innovativsten Regionen Europas ist. Darüber hinaus ist das Unternehmen als Gesellschafter des Silicon Alps
Cluster führend bei der Weiterentwicklung des Stärkefeldes Mikroelektronik im Süden Österreichs.“
Wachstum und Investitionen
Aufgrund der nachhaltigen Entwicklung des Infineon-Standortes in Graz und des prognostizierten Wachstums in
den nächsten Jahren investiert Infineon massiv in Forschung und Entwicklung (F&E). Stefan Rohringer, seit
19 Jahren Leiter des Infineon Entwicklungszentrums: „Aufgrund der positiven Marktentwicklungen entstehen bei Infineon
in Graz in den nächsten zwei Jahren 290 neue Arbeitsplätze.“ Bürgermeister Siegfried Nagl begrüßte
den Ausbau und setzt auf Graz als weltoffene Stadt für Unternehmen und hochqualifizierte Fachkräfte aus
dem In- und Ausland: „Politik hat nur Handlungsspielräume, wenn erfolgreiche Unternehmen für Arbeitsplätze
und durch ihr Steueraufkommen für Wohlstand sorgen. Bildung, Wissenschaft und Kultur sind die Eckpfeiler,
auf denen Graz ruht. Sie sind auch Grundlage für Unternehmen wie Infineon, um erfolgreich zu sein und Technologie
aus der Steiermark an die Weltspitze zu bringen.“
Die Investitionen in Graz sind ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie von Infineon in Österreich. Bis 2020
werden an den Standorten Villach, Graz und Linz insgesamt 860 zusätzliche F&E-Arbeitsplätze geschaffen.
Zudem gab Infineon im vergangenen Mai die Investition von 1,6 Milliarden Euro in eine neue Chipfabrik in Villach
bekannt.
Technologien, die im Entwicklungszentrum Graz entwickelt wurden, finden sich weltweit beispielsweise in:
NFC-Bankomatkarten
Bezahl- und Kreditkarten
Elektronischen Reisepässen
Sicherheitsbausteinen für PCs und Tablets
Sozialversicherungskarte e-card
3D-Bildsensorchip für Augmented Reality
Reifendrucksensoren
Steuerung von Automatikgetrieben
Über Infineon Austria
Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden
Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik
von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen.
Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere
Transaktionen in einer vernetzten Welt. Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die
Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung.
Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 3.785
Beschäftigten (davon über 1.547 in Forschung und Entwicklung) aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen
im Geschäftsjahr 2017 (Stichtag 30. September) einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand
von 428 Millionen Euro zählt Infineon Austria zu den forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.
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