Die ersten neuen S-Bahn-Garnituren im Vorarlberg-Design sind fertiggestellt – LR Rauch: „Deutlich
höherer Komfort“
Berlin/Bregenz (vlk) - In Vorarlberg gehen ab dem Frühjahr 2019 neue Zuggarnituren des ÖBB Cityjets
Typ Talent 3 auf die Reise. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger erwartet eine Zug-Generation, die mehr Sitzplätze,
mehr Komfort, verbesserte Möglichkeiten der Fahrradmitnahme, barrierefreie Zugänge und WLAN sowie mehr
Platz für Rollstühle und Kinderwägen anbietet. Gemeinsam mit einer Vorarlberger Delegation besichtigte
Mobilitätslandesrat Johannes Rauch am 19. September beim Fahrzeughersteller Bombardier in Berlin das
Design, das Innenleben und die Technik der ersten fertiggestellten neuen Züge.
Ab Frühjahr 2019 erwartet die Fahrgäste deutlich mehr Platz und Komfort beim Bahnfahren in Vorarlberg.
Und dies ist auch dringend nötig: Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind begeisterte Nutzerinnen und
Nutzer des Öffentlichen Verkehrs. Seit Einführung der 365-Euro-Jahreskarte 2014 sind die Jahreskartenverkäufe
von 60.109 auf 69.488 im Jahr 2017 gestiegen. Auch 2018 steigt die Anzahl der JahreskarteninhaberInnen weiter an:
Die Hochrechnung für dieses Jahr geht von 71.000 verkauften Jahreskarten aus. „Immer mehr Menschen steigen
auf den Öffentlichen Verkehr um. Dies muss auch mit einer Qualitätssteigerung einhergehen“, betonte Landesrat
Rauch bei der Besichtiung der neuen Zuggarnituren in Berlin.
Zahlreiche Verbesserungen für eine angenehme Zugfahrt zu jeder Jahreszeit
Die Detailausstattung der neuen Zuggarnituren wurde in intensiver Abstimmung des Landes Vorarlberg und des Vorarlberger
Verkehrsverbundes mit der Herstellerfirma Bombardier und den ÖBB festgelegt. Schwerpunkte waren dabei die
Flexibilität bei Mehrzweckbereichen, die Sitzplatzkonfiguration sowie Fahrgastinformation und grenzüberschreitende
Einsetzbarkeit.
Mehr Platz im Zug für Fahrräder
Ein maßgeblicher Pluspunkt der neuen Zuggarnituren ist der deutlich erweiterte Raum für die Fahrradmitnahme.
Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wählen schon jetzt für 16 Prozent ihrer Alltagswege das Fahrrad,
das ist mehr als sonst wo in Österreich. In den nächsten Jahren soll der Anteil des Fahrrads am Verkehrsaufkommen
auf 20 Prozent gesteigert werden, betont Landesrat Rauch: "Das Fahrrad hat das Potenzial, gerade im Nahverkehr
– vor allem für weniger als fünf Kilometer weite Fahrten – Entlastung zu bringen. Wir möchten insbesondere
die Kombination Fahrrad und Öffentliche Verkehrsmittel fördern, weil sich hier die Stärken der verschiedenen
Verkehrsmittel auf allen Strecken bestens ergänzen können."
Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme werden deutlich und umfassend ausgeweitet und auch in punkto
Qualität verbessert. Bisher gab bzw. gibt es zwei Abstellbereiche für Fahrräder (Kapazität
für max. 14 Räder). Der neue Talent 3 hat sechs Abstellbereiche, dazu gibt es zum ersten Mal ein eigenes
Fahrradabteil mit innovativem Abstellsystem (Fischgrätenaufstellung für 16 Fahrräder). Die Kapazität
in den Abteilen kann – je nach Bedarf und Jahreszeit – variiert werden. Das heißt im Sommer ist Platz für
insgesamt bis zu 42 Fahrrädern, im Winter werden an einem Teil der Abstellplätze stattdessen Halterungen
für Skier und Snowboards montiert bzw. feste Sitze eingebaut. Abteile mit Sommer- und Wintermehrzweckräumen
ermöglichen ein gutes Miteinander von Fahrgästen mit Fahrrädern, Skiern, Kinderwägen, viel
Gepäck oder Rollstühlen.
Fazit: Mehr von allem für alle
„Mit dem neuen Zug wird das Zugfahren zu einem Erlebnis: Die Fahrgäste erwartet viel mehr Raum zum Sitzen
und verbesserte Möglichkeiten, um Fahrräder, Kinderwägen, Skier, Gepäck und Rollstühle
sicher und stressfrei abzustellen. Das sind die besten Voraussetzungen, damit zukünftig noch mehr Vorarlbergerinnen
und Vorarlberger von den Zügen begeistert werden“, fasst Landesrat Rauch zusammen.
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