Leitungsgremium bestimmt Ausrichtung der evangelischen Kirchen in Europa
Basel/Wien (epdÖ) – Die österreichische evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler ist neues Mitglied
im Rat der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Die 56-jährige wurde von der derzeit tagenden
8. Vollversammlung der GEKE in Basel in das 13-köpfige Leitungsgremium der protestantischen Kirchengemeinschaft
gewählt. In einer ersten Stellungnahme gegenüber dem Evangelischen Pressedienst zeigte sich Bachler erfreut
und stolz, jetzt gelte es „theologische Visionen für Europa voranzubringen“. Die evangelische Pfarrerin Bachler
ist seit 2015 Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich. Der Rat der GEKE führt
zwischen den alle sechs Jahre stattfindenden Vollversammlungen die Geschäfte und bestimmt die Ausrichtung
der theologischen und organisatorischen Arbeit der Gremien und der Geschäftsstelle der GEKE.
Gewählt wurde auch das dreiköpfige Präsidium der GEKE. Die neuen Mitglieder des Rates wählten
den bisherigen geschäftsführenden Präsidenten, den Schweizer Gottfried Locher, für eine weitere
Amtszeit. Locher ist Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK). An seiner Seite im Präsidium
arbeiten künftig John Bradbury, Pfarrer der britischen United Reformed Church, und Miriam Rose, Professorin
für Systematische Theologie in Jena.
Als neuer Generalsekretär der GEKE wurde der deutsche Mario Fischer, bisher Büroleiter der GEKE-Geschäftsstelle
in Wien, vom neuen Präsidium begrüßt. Er tritt sein Amt nach der Vollversammlung an. Der bisherige
Generalsekretär Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, hatte diese
Funktion seit 2007 inne und tritt 2019 in den Ruhestand.
Der seit 1973 bestehenden Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gehören über 90 lutherische,
methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über 30 Ländern Europas und Südamerikas an.
Die GEKE vertritt damit insgesamt rund 50 Millionen ProtestantInnen.
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