Westbalkan-Reise vor Namens-Referendum in Mazedonien
Pristina/Skopje/Belgrad/Wien (bka) - Zum Auftakt seines Aufenthalts in Pristina betonte EU-Minister Gernot
Blümel anlässlich eines Treffens mit Kosovos Vizepremier Enver Hoxhaj am 28. September, dass das "Referendum
in Mazedonien ein Momentum für die gesamte Region" sein könne. "Die gemeinschaftliche und friedliche
Lösung der Frage zwischen Griechenland und Mazedonien kann ein Vorbild für andere Länder sein",
ergänzte Blümel. In dieser Angelegenheit fand auch ein Gespräch mit der kosovarischen EU-Ministerin
Dhurata Hoxha statt.
In Skopje nutzte er die Westbalkan-Tour zu einem Treffen mit Mazedoniens Außenminister Nikola Dimitrov in
Skopje. Dabei bezeichnete Blümel die Volkabstimmung über die Einigung mit Griechenland als "historische
Gelegenheit" für das Land. Auch der Besuch des mazedonischen Regierungschefs Zoran Zaev fand am letzten
Tag der Kampagne für das Namensreferendum statt.
"Serbien als stabiler Anker"
Abschließend stattete EU-Minister Blümel in Nis seiner serbischen Amtskollegin Jandranka Joksimovic
und Präsident Aleksandar Vucic einen Besuch ab. "Serbien ist ein wesentlicher und stabiler Anker in der
Region", betonte Blümel neuerlich die Unterstützung bei den EU-Beitrittsverhandlungen. Die österreichische
EU-Ratspräsidentschaft könne dann als erfolgreich bezeichnet werden, "wenn es uns mit der EU zusammen
gelingt, dass es für Serbien einen Erfolg gibt".
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