Wirtschaftsbund begrüßt den Start der Initiative
 „Plan T – Masterplan für Tourismus“

 

erstellt am
28. 09. 18
12:00 MEZ

Besonders wichtig sind die rasche Behebung des Fachkräftemangels im Tourismus, gleiche Rahmenbedingungen für gleiche Tätigkeiten und Entbürokratisierung
Wien (wirtschaftsbund) - Mit der Senkung der Mehrwertsteuer auf Nächtigungen von 13% auf 10% und dem Modell der endbesteuerten Aushilfskräfte hat die Bundesregierung bereits erste wichtige Schritte zur Stärkung des heimischen Tourismus gesetzt. Sie unterstreicht damit die große Bedeutung der über 90.000 Betriebe in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für Österreich. Mit 16% Anteil am BIP geben sie mehr als 700.000 Menschen direkt oder indirekt eine Beschäftigung. Somit steht jeder fünfte Vollzeitarbeitsplatz Österreichs in Verbindung mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

Um den positiven Schwung in der Branche mitzunehmen, braucht es aber auch die notwendigen Fachkräfte. Deshalb müssen die bereits angekündigten Adaptierungen der Rot-Weiß-Rot-Card und die Regionalisierung der Mangelberufsliste so rasch wie möglich umgesetzt werden. Hier braucht es auch eine Vereinfachung und Planungssicherheit z.B.: durch ein Stammsaisonierskontingent. Gleichzeitig müssen die Berufsbilder attraktiviert werden und eine Modernisierung bei der Lehr- und Fachkräfteausbildung stattfinden.

Wichtig sind auch Kooperation und gleiche Rahmenbedingungen bei Tourismus und Landwirtschaft, um im Rahmen von Partnerschaften gemeinsam Mehrwerte zu schaffen. Eine partnerschaftliche Beteiligung beispielsweise der Gastronomie an den Förderprogrammen für die ländliche Entwicklung wäre hier ein wichtiger erster Schritt. Außerdem braucht es rasch klare und einheitliche Regeln für AirBnB & Co.

Damit die Digitalisierung weiterhin voranschreiten kann, ist ein Ausbau der Infrastruktur vor allem im ländlichen Raum notwendig. Begleitend müssen Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Implementierung neuer Technologien unterstützt werden z.B.: durch die Anpassung der Förderstruktur oder steuerliche Maßnahmen. Auch müssen rasch Schritte zur Entbürokratisierung z.B.: bei den Überprüfungspflichten gesetzt werden.

"Wir unterstützen den Plan T und fordern eine rasche Umsetzung der Maßnahmen, die gerade in Bezug auf Fachkräfte den Mangel bekämpfen sollen“, sagt Mag. René Tritscher LL.M., Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes.

Der Prozess des „Plan T – Masterplan für Tourismus“ kann hier > verfolgt werden.

 

 

 

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