Faßmann: Bologna-Prozess bringt
 gemeinsamen europäischen Hochschulraum

 

erstellt am
27. 09. 18
13:00 MEZ

Konferenz im Rahmen des EU-Ratsvorsitzes – Europäische Hochschul-Community in Wien
Brüssel/Wien (bmbwf) – Wissenschaftsminister Heinz Faßmann eröffnete am 27. September in Wien die Konferenz der europäischen Bologna Follow-up Gruppe. Vertreterinnen und Vertreter aus 48 europäischen Staaten und zehn europäischen hochschulrelevanten Interessensvertretungen diskutieren dabei u.a. über die Schaffung europäischer Hochschulnetzwerke, Innovation in Lehre und Lernen, die soziale Dimension der Studierenden und die Zusammenarbeit mit Hochschulen in anderen Regionen der Welt. „Die Internationalisierung der Hochschulbildung schreitet zügig voran. Die Bologna – Akteure sind dabei mit ihren Initiativen und Ideen und dem transnationaler Austausch von entscheidender Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Hochschulbildung weiter aus dem Elfenbeinturm heraus mitten in die Gesellschaft zu bringen“, so Faßmann bei der Eröffnung der Konferenz.

Durch den Bologna-Prozess soll ein gemeinsamer europäischer Hochschulraum entstehen. Es handelt sich um eine freiwillige Verpflichtung der insgesamt 48 teilnehmenden europäischen Länder, ihre Hochschulsysteme miteinander abzustimmen und vergleichbar zu machen. Hochschulkooperationsprojekte sollen über die Grenzen hinweg ohne nennenswerte Einschränkungen möglich sein. „Dies kann nur gelingen, wenn vor allem in den Bereichen Anerkennung, Qualitätssicherung, Studienstrukturen und Teilhabe aller Betroffenen an den hochschulischen Entscheidungsprozessen gemeinsame europäische Standards eingehalten werden. Studierende, Lehrende und Forschende können so für ihre jeweiligen Bereiche wertvolle wissenschaftliche und interkulturelle Erfahrungen machen, die sowohl ihnen als auch den Hochschuleinrichtungen zu Gute kommen“, so der Wissenschaftsminister weiter. Dass davon auch die Wirtschaft profitiert, ist eine nicht unwillkommene Begleiterscheinung.

Im Rahmen der Tagung findet auch eine „Partnerbörse“ statt, in der sich Länder zum Austausch der gemeinsamen Erfahrungen in den Bereichen dreiteilige Studienstruktur (Bachelor, Master, PhD), Qualitätssicherung und Anerkennung zusammenfinden, um etwaige Defizite in der Umsetzung dieser Ziele zur Schaffung des europäischen Hochschulraumes leichter und schneller auszugleichen. Dafür stehen auch EU-Mittel aus dem ERASMUS+ Programm zu Verfügung.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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