EU-Stipendium: Herausragende
 wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet

 

erstellt am
27. 09. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser überreichte Europa-Stipendien an zwei Kärntnerinnen – EU-Stipendium wird in Zukunft ausgeweitet – Kaiser betont: „Wir brauchen mehr Europa"
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Am 27. September konnte Landeshauptmann Peter Kaiser zwei Kärntnerinnen das Europa-Stipendium des Landes Kärnten überreichen. Die Vergabe des Stipendiums fand im Spiegelsaal der Landesregierung statt. Das Land Kärnten prämiert mit dem Europa-Stipendium herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit EU-Themen und deren Auswirkung und Bedeutung für Kärnten befassen. Das Ziel des Stipendiums ist es, Kärntner Studierende zu gewinnen, ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten an EU-Themen auszurichten und dadurch das Europabewusstsein zu stärken, womit auch ein Mehrwert für Kärnten entsteht.

Auch LH Kaiser wies in seiner Rede auf die Wichtigkeit Europas hin. „Wir brauchen mehr Europa. Mittel- und langfristig führt beispielsweise an einer gemeinsamen Asylpolitik kein Weg vorbei. Es ist gleicher Rechtsstatus nötig ebenso wie gleiche Vorgehensweisen der Länder“, so Kaiser. Der damit auch den „derzeitigen Renationalisierungstendenzen, in welchen einige das Heil der Zukunft in Europa sehen“, eine Absage erteilte. „Wir leben in einer globalen Welt. Es wäre eine Rückwärtsbewegung, würden nur die einzelnen Nationalstaaten über Europa bestimmen“, erklärte Kaiser.

Daher sei es für ihn auch wesentlich, dass es junge Menschen gibt, die sich im Rahmen des Europa-Stipendiums auf wissenschaftlicher Ebene mit Europa beschäftigen und die regionalen Probleme mit einbeziehen. „Wir werden das Europa-Stipendium in Zukunft ausweiten. Auch Kärntner Studenten und Studentinnen, die außerhalb Kärntens studieren, dürfen in Zukunft ihre Arbeiten einreichen“, so Kaiser. Bisher war die Vergabe des Stipendiums rein auf Kärntner, die in Kärnten studieren, eine FH oder Pädak besuchen, bezogen.

Heute wurden die Stipendien in der Kategorie Master an Sigrid Anna Stieger und an Nikolina Grgic vergeben. Beide erhalten jeweils 600 Euro. Die Laudatoren für die Stipendiaten waren Dr. Hans Karl Peterlini von der Uni Klagenfurt und Martina Rattinger vom Kärntner Verbindungsbüro in Brüssel. Stieger verfasste ihre Masterarbeit auf Englisch, sie widmete sich dem Thema „Recommendations for the treatment of clients with schizophrenica in the mental health care outpatient service in carintha“. Grgic befasste sich in ihrer Masterarbeit mit dem Thema „Staatliche Beihilfen für Luftfahrtunternehmen auf Regionalflughäfen am Beispiel des Flughafens Klagenfurt“.

Das „Europa-Stipendium“ richtet sich an alle Studierenden von Kärntner Hochschuleinrichtungen, die eine inhaltlich entsprechende wissenschaftliche Abschlussarbeit mit der Beurteilung „Sehr gut“ und „Gut“ verfasst haben. Die Bewerber müssen Staatsangehörige der Europäischen Union sein und ihren ordentlichen Hauptwohnsitz in Kärnten haben. Über die Zuerkennung des Stipendiums entscheidet eine Fachjury, der vier ExpertInnen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten, der Pädagogischen Hochschule Kärnten sowie des Landes Kärnten angehören.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at