Programmperiode 2014-2020: 740 Förderprojekte mit Gesamtinvestitionssumme von 1,25 Mrd.
Euro bisher genehmigt
Brüssel/Wien (oerok) - Österreichische Projektwerber sind auf einem guten Weg, die ihnen in der
laufenden Programmperiode 2014-2020 aus dem EFRE-Förderprogramm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“
in Aussicht gestellten 536 Mio. Euro an EU-Regionalförderungen auszuschöpfen. Mit Stichtag 1. September
2018 konnten sie sich mit genehmigten Projekten knapp 253 Mio. Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE) sichern. Damit sind die Österreich zugeteilten IWB/EFRE-Fördermittel
schon knapp zur Hälfte gebunden. Nicht zuletzt auch durch den Konjunkturaufschwung hat sich die Umsetzung
des 2014 von der Europäischen Kommission genehmigten Förderprogramms seit dem vergangenen Jahr deutlich
beschleunigt. Verspätete EU-Verordnungstexte und zusätzliche Anforderungen hatten den Start der Programmumsetzung
zunächst verzögert.
Laut Auswertung aus dem EFRE-Monitoringsystem waren bis Septemberbeginn 2018 in Österreich 740 Förderprojekte
genehmigt. In ihnen ist eine Gesamtinvestitionssumme von 1,25 Mrd. Euro gebunden, das entspricht 60,3% des laut
Förderprogramm über die gesamte Periode veranschlagten Planbudgets. 253 Mio. Euro davon stammen aus dem
EFRE, das entspricht 47,1% der im Planbudget angesetzten EU-Fördersumme. Die in Projekten gebunden öffentlichen
nationalen Mitteln beliefen sich auf 102 Mio. Euro bei. Die öffentlichen Mittel - EU- und national - haben
eine starke Hebelwirkung: Projektträger investierten 895 Mio. Euro private Mittel und trugen damit sieben
Zehntel der Gesamtinvestitionen.
Der EFRE ist das zentrale Instrument der EU-Regionalpolitik, in die fast ein Drittel des EU-Budgets fließt.
In der Förderperiode 2014-2020 ist er EU-weit mit rund 200 Mrd. Euro dotiert. Damit werden zum einen Projekte
zur Stärkung von „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“, zum anderen Projekte im Rahmen der europäischen
territorialen Zusammenarbeit (ETZ / INTERREG) unterstützt. Die Umsetzung der Förderung erfolgt dabei
in Operationellen Programmen, die die Mitgliedsländer mit der Europäischen Kommission vereinbaren.
Österreichs Operationelles Programm für “Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020“
sieht ein Gesamtbudget von 2,1 Mrd. Euro vor. Davon sollen 536 Mio. Euro oder 26% aus EU-Mitteln stammen. Thematisch
werden diese Mittel schwergewichtig auf Projekte mit den Zielen der Intensivierung von Forschung, Entwicklung und
Innovation, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU, der Forcierung einer CO2-armen Wirtschaft
sowie der Unterstützung urbaner und Stadt-Umland-Entwicklung konzentriert.
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