LR Bohuslav: Bisher profitierten rund 570 Betriebe vom NÖ Beteiligungsmodell
St. Pölten (nlk) - Äußerst erfolgreich hat sich das vor 25 Jahren vom Land Niederösterreich
gestartete Beteiligungsmodell für Betriebsinvestitionen entwickelt. Aus Anlass der Präsentation der Erfolgsbilanz
luden Landesrätin Petra Bohuslav sowie die beiden NÖBEG-Geschäftsführer Stefan Chalupa und
Doris Agneter am 27. September zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in die Räumlichkeiten ins Palais Niederösterreich
nach Wien. Dabei informierten auch Philipp Baumgartner von der Möbelmanufaktur Baumgartner und Josef Pichler
vom Landhotel Wachau Pichler über diese besondere Form der Wirtschaftsförderung.
Erst in den vergangenen Wochen sei ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des NÖ Beteiligungsmodells
geschrieben worden, so die Landesrätin. „In der Sitzung des Landtages wurde eine Erhöhung des möglichen
Haftungsrahmens des Beteiligungsmodelles beschlossen“, berichtete sie. Mit der Aufstockung des Haftungsrahmens
von 73 auf 100 Millionen Euro werde das Land Niederösterreich der großen Nachfrage der vergangenen Jahre
gerecht und zeige, „dass dieses Beteiligungsmodell nach wie vor zeitgemäß und moderner denn je ist“,
unterstrich Bohuslav. „Dieses Beteiligungsmodell stellt eine nachhaltige Förderung dar“, erklärte sie.
„Für die Abwicklung zeichnet die NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) verantwortlich“,
so die Landesrätin.
„Vor 25 Jahren war das Land Niederösterreich mit der Schaffung dieses Beteiligungsmodells österreichweit
ein Vorreiter“, informierte sie. Damals sei ein Modell geschaffen worden, „welches den aktuellen Anforderungen
entspricht“, sagte Bohuslav. Dabei werde eine maßgeschneiderte Förderung mit dem Ziel angeboten, „nachhaltige
Finanzierungsstrukturen für niederösterreichische Unternehmen gemeinsam mit den Banken sicherzustellen“,
führte die Landesrätin weiter aus.
„Ein internationales Unternehmen, das seit dem Jahr 1999 mit Hilfe der NÖBEG stark expandiert, ist die Erber
Group“, hielt sie fest. „Nach der Erstbeteiligung begleitete die NÖBEG die Unternehmensgruppe mit mehreren
Beteiligungen bei ihrer Internationalisierung und Wachstumsstrategie. So konnte sich die Firmengruppe zu einem
mittlerweile international agierenden Konzern mit weltweit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und zahlreichen
Patenten im Bereich Futtermittelzusätze überaus erfolgreich positionieren“, hob Bohuslav hervor.
„Wie wichtig und richtig die Schaffung der niederösterreichischen Bürgschaften und Beteiligungen GmbH
(NÖBEG) war, zeigt sich in den Zahlen: In den vergangenen 25 Jahren konnten 570 Unternehmen aller Branchen
und Regionen mit einem Gesamtvolumen von 270 Millionen Euro durch die NÖBEG unterstützt werden“, betonte
Bohuslav.
Eines dieser Unternehmen, welches vom NÖ Beteiligungsmodell profitiert hat, ist die Möbelmanufaktur Baumgartner
in St. Leonhard am Forst. Die NÖBEG unterstützte den Unternehmer bei der größten Erweiterung
der Firmengeschichte sowie bei der Umsetzung des Industrie 4.0-Konzeptes. Auch für Landhotel Wachau-Geschäftsführer
Josef Pichler ist die Unterstützung und Begleitung durch die NÖBEG sehr wichtig. Denn nach der Übernahme
des Seminarhotels Geras im vergangenen Jahr wird gerade in den Aus- und Umbau von Schloss Luberegg investiert.
Dieses soll künftig als Veranstaltungsort für besondere Anlässe für den Tourismus offen stehen.
Land Niederösterreich, Wirtschaftskammer NÖ und Kreditinstitute bieten über ihre gemeinsame Gesellschaft
NÖBEG eine besondere Form der Wirtschaftsförderung. Die NÖBEG schafft mit maßgeschneiderten
Finanzierungen eine solide Basis für die dynamische Unternehmensentwicklung. Mit Haftungen für Betriebsmittel-
und Investitionskredite sowie mit Beteiligungen werden heimische Unternehmen mit individueller Beratung rasch und
einfach bei der Finanzierung unterstützt. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit niederösterreichischer
Unternehmen gestärkt.
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