Landesregierung setzt sich für zeitgemäße Ausstattung in Sachen Informations-
und Kommunikationstechnologien (IKT) ein – 1,26 Millionen Euro für drei Jahre genehmigt
Bregenz (vlk) - In Vorarlberg wird weiter massiv in die Qualität der heimischen Bildungs- und Ausbildungsstätten
investiert, damit der jungen Generation optimale Lernbedingungen zur Verfügung stehen. Von großer Bedeutung
ist diesbezüglich auch die zeitgemäße Ausstattung mit Informations- und Kommunikationstechnik (IKT).
Zur Unterstützung der Schulen in dem Bereich hat die Landesregierung jetzt eine neue Offensive gestartet.
Für die nächsten drei Jahre stehen 1,26 Millionen Euro bereit, berichten Landeshauptmann Markus Wallner
und Bildungslandesrätin Schöbi-Fink.
"Eine moderne Ausstattung ist für eine hohe Ausbildungsqualität unverzichtbar", erklären
Wallner und Schöbi-Fink. Gerade bei der Vermittlung von digitalen Kompetenzen sind die Bildungseinrichtungen
auf eine hochwertige IKT-Infrastruktur angewiesen. "In der zunehmend komplexeren Arbeitswelt werden entsprechende
Qualifikationen fast überall für einen erfolgreichen Berufseinstieg vorausgesetzt. Umso wichtiger ist
es, unsere Jugend auf diesem Gebiet kompetent auszubilden", führt Landeshauptmann Wallner aus.
Im Zentrum der Offensive steht, vorhandene Infrastruktur zu aktualisieren und das Umfeld so zu gestalten, dass
Schulen auch in Zukunft den sich laufend ändernden Anforderungen gerecht werden können, erläutert
die Landesrätin. So sollen bis 2020 jährlich 420.000 Euro bereitgestellt werden. Finanzielle Beiträge
haben darüber hinaus die Wirtschaftskammer Vorarlberg und die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie VEM
in Aussicht gestellt. 80 Prozent der Förderung sollen als Standardfinanzierung für die Anschaffung von
IT-Ausstattung ausgeschüttet werden. 20 Prozent fließen in die Projektförderung.
Nicht nur in der Arbeitswelt sondern vor allem auch im Privaten hat die Informations- und Kommunikationstechnik
(IKT) inzwischen fast flächendeckend Einzug gehalten. "Für das Land ergibt sich daraus die Aufgabe,
dafür zu sorgen, dass einerseits die enormen Potenziale der rasanten Entwicklung im IKT-Bereich vermittelt
werden, gleichzeitig aber auch die bestehenden Risiken offengelegt werden", sagt Schöbi-Fink. Ziel sei,
die Schülerinnen und Schüler zu einem vernünftigen und bewussten Umgang mit diesen Ressourcen zu
animieren und ihnen gleichzeitig das Rüstzeug für ihre spätere berufliche Laufbahn mitzugeben, so
die Landesrätin.
Nach 2001, 2007 und 2012 ist jetzt bereits die vierte IKT-Offensive angelaufen. Durch die Investitionen der vergangenen
Jahre wurde die EDV-Ausstattung der Vorarlberger Schulen kontinuierlich ausgebaut und verbessert. So standen im
Schuljahr 2017/18 für den Unterricht an den Pflichtschulen mehr als 10.500 PC, Tablets und Notebooks zur Verfügung.
Auch auf personeller Ebene wird viel getan, damit Digitalisierung nicht nur ein Schlagwort bleibt. An jeder Pflichtschule
der Sekundarstufe I ist eine Lehrperson als Koordinatorin bzw. als Koordinator für die Lerninhalte der verbindlichen
Übung "Digitale Grundbildung" tätig. An den AHS und BMHS unterrichten fast 180 Lehrpersonen
informatische Gegenstände. In den letzten drei Studienjahren haben insgesamt fast 1.600 Lehrerinnen und Lehrer
an EDV-Weiterbildungen teilgenommen. Allein an der PH Vorarlberg besuchen jährlich rund 300 Lehrpersonen aus
allen Schultypen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im EDV-Bereich.
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