UNO-Vollversammlung in New York – Treffen mit Lagarde, Guterres und afrikanischen Regierungschefs
New York/Wien (bka) - Am zweiten Tag seines Aufenthalts in New York, am 25. September, traf Bundeskanzler
Sebastian Kurz den Präsidenten Kenias, Uhuru Kenyatta. Dabei unterstrich der österreichische Regierungschef
die Bedeutung "wirtschaftlicher Kooperation auf Augenhöhe", etwa bei Innovation und Digitalisierung
im Rahmen des am 18. Dezember in Wien stattfindenden EU-Afrika-Gipfels. Bei dem gemeinsam mit Bundespräsident
Alexander Van der Bellen anberaumten Gespräch stand auch der Klimawandel am Programm. Am Rande der UNO-Vollversammlung
kam es auch zu einem Treffen mit dem Präsidenten Ghanas, Nana Akufo-Addo. Mit ihm tauschte sich Sebastian
Kurz vor allem über das Thema Migration aus. Einig war man sich darüber, dass die Lebensbedingungen vor
Ort zu verbessern seien.
Afrika-Kooperationen bei Wirtschaft und Migration
Bereits nach der Ankunft in New York kam Bundeskanzler Sebastian Kurz als aktueller Ratsvorsitzender gemeinsam
mit EU-Ratspräsident Donald Tusk mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi zusammen. Bundeskanzler
Kurz betonte, es habe sich um ein "Follow Up" der beim EU-Sondergipfel in Salzburg vereinbarten Kooperation
im Kampf gegen die illegale Migration gehandelt. "Die Zusammenarbeit wird insbesondere in den Bereichen Wirtschaft
und Migration fortgesetzt und vertieft", so das positive Fazit von Sebastian Kurz nach dem Gespräch.
Im Zuge des Afrika-Schwerpunkts waren in New York noch Begegnungen mit Gambias Präsidenten Adama Barrow und
Ruandas Staatschef Paul Kagame vorgesehen. Darüber hinaus wird es ein gemeinsames Gespräch mit dem Generalsekretär
der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, geben.
IWF-Chefin Lagarde – Handelskrieg vermeiden
Bei einem Treffen mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, kam die "Gefahr
eines möglichen Handelskriegs" zur Sprache. Bundeskanzler Kurz machte dabei deutlich, dass "Österreich
als Exportland großes Interesse an einem fairen, regelbasierten und freien Welthandel" habe. Beide Seiten
waren sich darüber einig, dass ein Konflikt, der Arbeitsplätze gefährden und zu einem Konjunktureinbruch
führen könnte, vermieden werden müsse. Lagarde sprach zudem ein Lob für den aktuellen wirtschaftspolitischen
Kurs Österreichs aus.
Neuseeland – Partner beim Einsatz für Abrüstung
Die 73. UNO-Vollversammlung in New York bot auch Gelegenheit zu einem Treffen mit der Ministerpräsidentin
Neuseelands, Jacinda Ardern. Dabei zeigte man sich unter anderem über die gute wirtschaftliche Kooperation
der beiden Länder erfreut. Beim Einsatz für Abrüstung und gegen Atomwaffen werde man die Zusammenarbeit
auf multilateraler Ebene weiterhin unter Beweis stellen. Beide Seiten haben den Atomwaffenverbotsvertrag bereits
ratifiziert.
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