Eu2018at - Konstruktiver Austausch zum Digitalen Binnenmarkt und der Umsetzung der Tallinner
Ministererklärung
Wien (bmdw) - Bei der am 26. September in Wien stattfindenden High Level Conference on Digital & E-Government
führten Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Experten auf Beamtenebene einen konstruktiven Austausch
zu wesentlichen E-Government- und Digitalisierungsthemen. „Wir haben im Ratsvorsitz-Trio mit Estland und Bulgarien
beste Voraussetzungen, entscheidende Schritte hin zu einem digitalen Binnenmarkt in Europa zu schaffen. Die österreichische
Bundesregierung hat sich im Rahmen ihrer Ratsvorsitz-Prioritätensetzung zu einer entsprechenden Forcierung
bekannt. Auch in Österreich wollen wir das Potential des Digitalen Binnenmarkt in Österreich bestmöglich
nützen. Dass wir Vorteile für alle Userinnen und User und damit den Abbau von Nutzungsbarrieren in der
Europäischen Union schaffen können, zeigt sich beispielsweise mit der Roaming-Richtlinie oder mit der
Verordnung zum Einheitlichen Digitalen Zugangstor, die unter österreichischen Ratsvorsitz verabschiedet wird“,
so Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck am Rande der Konferenz.
Die Konferenz unter österreichischem Ratsvorsitz bildete einen geeigneten Rahmen um auf Ministerebene Herausforderungen,
aber auch die nächsten Schritte im Rahmen des europäischen digitalen Binnenmarktes zu besprechen. Daneben
war die Umsetzung zur Tallinner E-Government Ministererklärung aus 2017 in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten
ein wichtiges Konferenzthema. Hier zeigten sich höchst spannende Lösungen. So präsentierte beispielsweise
Schweden eine innovative Blockchain-Lösung im Rahmen von Grundbuchstransaktionen. Slowenien zeigte neuste
Ideen im Themenbereich von Big Data. „Unser Ziel war es, praxisnahe Best Practices aus den einzelnen Staaten vorzustellen,
um damit die Umsetzung der Tallinner E-Government Ministererklärung für alle proaktiv und innovativ zu
gestalten. Ich bin hocherfreut, dass wir die Innovationskraft der Verwaltung vorstellen konnten. Wir können
damit einen positiven Beitrag zur Umsetzung der Ministererklärung leisten. Unser Ziel, die Verwaltungen als
Innovationsmotor zu positionieren, wurde heute einmal mehr unter Beweis gestellt“, so Schramböck.
Die Tallinner E-Government-Ministererklärung wurde im Rahmen des estnischen Ratsvorsitzes im Oktober 2017
von allen EU- und EWR-Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Die vorhergehende E-Government-Ministererklärung von
Malmö stammt aus 2009. Sie enthält zum einen nachhaltige Elemente wie zum Beispiel die Weiterverfolgung
des E-Government-Aktionsplan der EU. Zum anderen enthält sie auch eine Reihe aktueller Selbstverpflichtungen
der Mitgliedsstaaten wie etwa das Recht auf elektronischen Verkehr mit Behörden. Daneben sind Aufrufe an die
Europäische Kommission mit konkreten Forderungen wie eine Forcierung von Open-Source Lösungen bei EU-Förderungen
enthalten.
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