Der AgrarThinkTank evolution fordert beim informellen Agrarministerrat: "wir wollen besser
bleiben und die Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik mitgestalten".
Wien (oekosozial) - Die Jungen sind der Schlüssel zur zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik. Die
jungen Bäuerinnen und Bauern haben gemeinsam ein Forderungspapier erarbeitet, welches die Zukunft der jungen
LandwirtInnen, Nachhaltigkeit und den ländlichen Raum als wichtigste Handlungsfelder definiert.
Unter dem Motto „Wir wollen besser bleiben“ übergibt der AgrarThinkTank evolution dieses im Rahmen des informellen
Agrarministerrates an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Elisabeth Köstinger und den
EU-Agrarkommissar Phil Hogan.
Der AgrarThinkTank evolution, eine Kooperation des Ökosozialen Forums mit den agrarischen Jugendorganisationen
Österreichs gestaltet am 25. September beim informellen Agrarministerrat in Schloss Hof die Zukunft der gemeinsamen
Agrarpolitik der EU aktiv mit, um die Europäische Landwirtschaft zukunftsfit zu machen. Die Jungen fordern
agrarpolitische Rahmenbedingungen, die auch in Zukunft Ernährungssicherheit garantieren und den ländlichen
Raum erhalten zu können.
Die gemeinsame Agrarpolitik, kurz GAP, gehört zu den ältesten und bedeutendsten Politikfeldern der EU.
Die jungen Bäuerinnen und Bauern sorgen in Zukunft für das Essen auf unseren Tellern und den Erhalt unserer
Umwelt und der Kulturlandschaft. Um das leisten zu können braucht es jedoch entsprechende politische Rahmenbedingungen.
Politik gestaltet Zukunft. Der AgrarThinkTank evolution will gestalten.
„"Durch die erstmalige Einbindung aller Jugendorganisationen im Rahmen des informellen Agrarministerrats will
ich jungen Bäuerinnen und Bauern eine Stimme verleihen, denn sie sind der Schlüssel unserer zukünftigen
gemeinsamen Agrarpolitik",“ betont Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und
Tourismus.
Ganz im Sinne der ökosozialen Idee bestimmt unserer heutigen Politik die Versorgung mit qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln, den Erhalt der Umwelt und des ländlichen Raums von morgen. Damit Europa auch zukünftigen
Generationen ein lebenswertes Zuhause bieten kann. Der AgrarThinkTank bringt sich mit frischen Ideen ein und will
positiv gestalten.
„"Wir wollen besser bleiben. Wir wollen Kultur und Landschaft, Umwelt und Arbeitsplätze bewahren und
gleichzeitig effizient wirtschaften können." Die junge Landwirtschaft braucht eine starke Stimme. Ziel
ist die Mitgestaltung von zukunftsfähigen politischen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft und den
ländlichen Raum im Allgemeinen basierend auf der ökosozialen Idee.“, erklärt die Sprecherin des
AgrarThinkTank evolution Elisabeth Kern.
„Nur 11 % der BetriebsleiterInnen in der EU sind jünger als 40 Jahre alt. Gesellschaft und Politik müssen
sich die Frage stellen: Wer wird uns morgen versorgen und den ländlichen Raum bewahren? Die Antwort ist einfach:
Durch die Unterstützung von jungen Bäuerinnen und Bauern sichern wir die Versorgung mit qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln, den Erhalt der Umwelt und des ländlichen Raumes. Wir sehen uns als Hüter des ländlichen
Raumes“, so Kern weiter.
Bäuerin oder Bauer zu sein, heißt Verantwortung zu übernehmen und Freude an der Sache zu haben.
Der AgrarThinkTank evolution ist jung, mutig und möchte sich den Herausforderungen der Zukunft stellen, um
Kultur und Landschaft, Umwelt und Arbeitsplätze bewahren und gleichzeitig effizient wirtschaften zu können.
Zusätzlich fordert der AgrarThinkTank evolution die Stärkung des Ländlichen Raumes, um die Umwelt
zu schützen und auch in Zukunft nachhaltig produzieren zu können. Die Jungen fordern Anreize für
Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Dieses Jahr hat uns gezeigt, dass die Landwirtschaft wie kein
anderer Bereich von Klimaextremen betroffen ist. Durch das Mitdenken von Umwelt, Mensch und Wirtschaft können
die Betriebe zukunftsfit gehalten und so unsere Ernährungssicherheit gewährleisten werden.
Auch fordert der AgrarThinkTank evolution das Ermöglichen einer Anreizkomponente in Umweltprogrammen in der
zweiten Säule, „denn wir wollen unsere Natur bewirtschaften- nicht verwirtschaften“.
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