Schramböck: Unternehmen von
 bürokratischen Fesseln befreien

 

erstellt am
26. 09. 18
13:00 MEZ

Austrian Startup Monitor zeigt Handlungsbedarf für die Politik auf - „Pitch your Idea!“ und aws-Förderkonfigurator erleichtern Zugang zu Förderungen
Wien (bmdw) - „Der erste Austrian Startup Report ist der Erfolg einer von vielen Partnern getragenen Initiative. Erstmals ist es uns damit gelungen, eine solide empirische Datenbasis über die Entwicklung, das Umfeld und die Perspektiven des österreichischen Startup-Sektors zu schaffen“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, am 26. September anlässlich der Präsentation des ersten Austrian Startup Monitors, der größten Studie zur österreichischen Startup-Landschaft. Befragt wurden rund 500 Startup-Gründerinnen und -Gründer, eingeflossen sind rund 1.500 Startup-Gründungen von 2004 bis 2017. „Österreich hat eine lebendige und innovative Startup-Szene und ein gutes Startup-Ökosystem. Das wird durch ein anhaltend hohes Gründungsniveau bestätigt. Beachtlich ist, wieviel Arbeitsplätze schon von Startups geschaffen werden: im Schnitt beschäftigt ein Startup bereits 8,2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Tendenz steigend“, so Schramböck.

Der Report zeigt aber auch den Handlungsbedarf für die Politik auf, um den Startups die besten Rahmenbedingungen zu bieten. Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, weitere Schritte zu setzen, um optimale Bedingungen für Startups zu schaffen. Zentral sei dabei das Thema Digitalisierung. „Als Digitalministerin freue ich mich, dass über die Hälfte der Startups mit digitalisierten Geschäftsmodell arbeiten. Die neue Digitalisierungsagentur (DiA) wird dafür sorgen, dass mit den richtigen Rahmenbedingungen noch mehr Startups in Österreich ihre digitalen Visionen verwirklichen können.“

Die Umfrage zeigt auch, dass öffentliche Förderungen und Unterstützungen ein stark nachgefragtes Werkzeug sind, um ein Unternehmen aufzubauen. „55 Prozent der Befragten geben an, dass die Finanzierung durch die öffentliche Hand gerade in der Anfangsphase eine wesentliche Finanzierungsquelle darstellt. Das Austria Wirtschaftsservice (aws) und die Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) leisten hier tolle Arbeit“, so Schramböck. Die Erfahrung zeige aber auch, der Staat nimmt den Startups nicht das Risiko ab. Rund 81 Prozent haben eigene Ersparnisse in den Aufbau ihres Geschäfts investiert. Damit die Startups in Zukunft noch schneller an eine Finanzierung kommen, haben wir gestern gemeinsam mit dem AWS die Initiative ‚Pitch your Idea!‘ vorgestellt. „Das war eine Idee, die bei einem Startup-Frühstück bei mir im Ministerium entstanden ist. Gemeinsam haben wir zusammen mit Startups und Investoren überlegt, was Startups brauchen, um noch besser in Österreich erfolgreich zu sein. Gerade in der Frühphasen-Finanzierung ist ausreichend Unterstützung durch die öffentliche Hand gegeben. Nur empfinden die Startups es als kompliziert, die richtigen Förderungen zu finden und zu beantragen.“ Mit „Pitch your Idea!“ bekommen die Startups direkt Zugang zu den passenden Förderprogrammen. Sie stellen ihr Geschäftsmodell vor und unmittelbar darauf bekommen sie Feedback von den Förderexperten. Zudem habe man bereits eine „Fast Lane“ für Förderungen umgesetzt. Mit dem aws-Förderkonfigurator bekommen Startups online in wenigen Minuten personalisierte Förderangebote zur Verfügung gestellt. „Als Bundesregierung werden wir weiter daran arbeiten, die Unternehmen von bürokratischen Fesseln zu befreien, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihre Ideen zu verwirklichen und damit Arbeitsplätze zu schaffen“, so Wirtschaftsministerin Schramböck abschließend.

 

 

 

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