Das Kuratorium Sicheres Österreich lud Vertreterinnen und Vertreter aus Bundesregierung,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Sicherheitsgipfel in Wien.
Wien (bmi) - Anlässlich der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft lud das Kuratorium Sicheres
Österreich (KSÖ), das als Brückenbauer zwischen Wirtschaft, Forschung, Behörden und Gesellschaft
mit dem Ziel eines sicheren Österreichs agiert, am 24. September 2018 zum Sicherheitsgipfel nach Wien. Geladen
waren Vertreterinnen und Vertreter aus Bundesregierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die zum Thema "Sicherheit
in der physischen und in der digitalen Welt" gemeinsam über die Herausforderungen eines sicheren Österreichs
sowie strategische Maßnahmen und Lösungsvorschläge diskutierten. Auch die Stärkung des Staates
im globalen Wettbewerb und somit die Sicherung des Wohlstands der Bürgerinnen und Bürger standen im Fokus.
Innenminister Herbert Kickl betonte nach der Begrüßung durch den Präsidenten des KSÖ Mag.
Erwin Hameseder nicht nur die Wichtigkeit von Kooperationen und Partnerschaften im öffentlichen und privaten
Bereich, insbesondere mit dem KSÖ, sondern auch das ständige Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit
und der persönlichen Freiheit. "Unser Ziel ist nicht nur die Bekämpfung krimineller Aktivitäten
in der physischen und digitalen Welt, sondern auch die umfassende Steigerung der Resilienz unserer Gesellschaft",
erklärte Kickl. Dr. Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort,
verwies auf den Stellenwert, den das Thema "Sicherheit" durch die Digitalisierung und Weiterentwicklung
moderner Technologien gewinnt. "Sicherheit ist ein zentrales Thema – nicht nur in unserer Gesellschaft und
in unserem Zusammenleben, auch – und vor allem vor dem Hintergrund der rasant fortschreitenden Digitalisierung",
sagte Schramböck.
Anschließend fanden zwei Diskussionen mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Bundesministerien
sowie der österreichischen Wirtschaft und Industrie unter der Moderation von Dr. Alexander Janda, Generalsekretär
des KSÖ, statt.
Erstere stand im Zeichen von Sicherheit, Technologie und Standortentwicklung. Generalsekretär des BMVIT Mag.
Andreas Reichhardt, Generalsekretär des BMDW DI Michael Esterl, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung
Ing. Mag. Peter Koren, CEO von A1 DI Marcus Grausam, CIO von SPAR DI Andreas Kranabitl und Senior Principal Mastercard
Advisors Dr. Jörg Rühle diskutierten über Digitalisierung, Entbürokratisierung und Fachkräftemangel
und was diese für Innen- und Außenpolitik sowie für den Stellenwert österreichischer Unternehmen
bedeuten.
Zur zweiten Diskussion zum Thema "Unternehmenserfolg in einem sich verändernden geostrategischem Umfeld
und die sich daraus ergebenden staatlichen Herausforderungen" waren Generalsekretär des BMLV Dr. Wolfgang
Baumann, Generalsekretär des BMI Mag. Peter Goldgruber, Mag. Hannes Boyer von Thales Austria, CIO/COO der
Raiffeisen Bank International AG Mag. Andreas Gschwentner geladen. Immer wieder fielen die drei Stichworte "Vertrauen",
"Sicherheitsbewusstsein" und "Innovationsfähigkeit". Letzteres wurde auch von Mag. Goldgruber
betont, der von Cyberkriminalität als neue Herausforderung sprach, die über die Staatsgrenzen hinausgehe
und notwendige Expertisen und gute Kooperation erfordere.
Digitale Sicherheit als neue Herausforderung, Regulatorik und Fachkräftemangel waren Kernpunkte, die in beiden
Diskussionen debattiert wurden. Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig, welche enorme Rolle Partnerschaften
sowie das gemeinsame Arbeiten an Herausforderungen spielten. Wie Innenminister Herbert Kickl unterstrich, gehe
es auch in der Begegnung mit Technologie um den Menschen, man wolle versuchen, die Balance zwischen Technologie
und Sicherheit zu finden und an Schlüsseltechnologien arbeiten, mit dem Ziel der Widerstandsfähigkeit
des Gesamtsystems.
|