Präsentation des 1. Austria Startup-Monitors - Hoher Grad an Internationalisierung der
jungen Unternehmen
Wien (pwk) - „Eine extrem qualitätsorientierte, kreative und innovative Unternehmens- landschaft gehört
zur österreichischen DNA. Startups spielen dabei eine besondere Rolle, gerade im Bereich Unternehmensgründung,
denn sie bringen potentiell höhere gesamtwirtschaftliche Effekte bei Jobs, Innovationen und Investitionen
mit sich. Für die Wirtschaftskammer als Heimat für alle jungen Unternehmen ist es daher umso wichtiger,
Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen Unternehmen beim Wachsen helfen: bürokratische und steuerliche Entlastung
sowie besserer Zugang zu Finanzierung. Und natürlich: ein umfassendes Angebot der WKÖ aus Beratung und
Service, gerade auch beim Schritt in neue, globale Märkte“, betonte heute, Mittwoch, WKÖ-Präsident
Harald Mahrer, im Rahmen der Präsentation des ersten Austrian Startup Monitors am Abend des 25. September
in der Wirtschaftskammer.
Rund 1,5 – 3 Prozent der neu gegründeten Unternehmen sind als Startups zu klassifizieren. Zum Vergleich: 2017
wurden 29.935 Unternehmen neu gegründet. Während sich die Gründungsmotive der Startups zur generellen
Jungunternehmerlandschaft nicht unterscheiden, zeigt sich bei der Branchenzuordnung ein deutlicher Schwerpunkt
im IT-Bereich: Mehr als Drittel der Gründungen entfallen auf die Bereiche IT und Softwareentwicklung, gefolgt
von Zukunftsbereichen wie der Biotechnologie oder Medizintechnik. 33 Prozent der befragten Startups gaben an, dass
zu ihren Finanzierungsquellen Business Angels zählen. die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl beträgt
8,2 Personen. „Was den Finanzbedarf aber auch Umsatz und Wachstum betrifft, sind Startups ganz essentielle Impulsgeber
im Innovationsbereich. Und natürlich ist die Suche nach passenden Fachkräften eine extrem wichtige Frage,
die über den weiteren Unternehmenserfolg entscheidet. 69 Prozent haben Probleme im Recruiting, vor allem im
IT-Bereich“, so Mahrer.
In Hinblick auf die Ergebnisse des Startup-Monitors im Bereich Internationalisierung – rund drei Viertel der Befragten
geben an, dass sie bereits internationale Märkte erschlossen haben, 42 Prozent können als ´Born
Globals ´bezeichnet werden - unterstrich der WKÖ-Präsident, dass sich der Internationalisierungsgedanke
der jungen Unternehmen deutlich verändere: „Heute denken Unternehmer schon bei der Gründung an den Export.
Hier ist die WKÖ mit den AußenwirtschaftsCentern und der Initiative Startup goGlobal sowie dem Gründerservice
als genereller Anlaufstelle eine der wichtigsten Andockstationen“, so Mahrer.
„Mit dem ersten österreichischen Startup-Monitor wurde nun die erste umfassende Studie zur heimischen Startup-Landschaft
präsentiert. Damit Startups am Wirtschaftsstandort ihre Stärken deutlicher ausspielen können, benötigen
sie mehr Handlungsspielräume. Im Bereich der Unternehmensförderung sind wir sehr gut unterwegs ist, jetzt
gilt es Themen wie die von den Startups genannte Senkung bei den Lohnnebenkosten, eine steuerliche Entlastung und
den Abbau bürokratischer Hürden ins Visier zu nehmen“, so Mahrer abschließend.
|