Idee einer gemeinsamen europäischen Digital-Plattform

 

erstellt am
25. 09. 18
13:00 MEZ

ProSiebenSat.1 PULS 4 erfreut über Vorschlag von ARD-Chef Ulrich Wilhem – Markus Breitenecker, CEO ProSiebenSat.1 PULS 4 und PULS 4-Infodirektorin Corinna Milborn: "Begrüßen ARD-Initiative von Ulrich Wilhelm sehr."
München/Wien (prosiebensat1puls4) - ProSiebenSat.1 PULS 4 ist erfreut über ARD-Offensive: der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm spricht sich am 24. September im Zuge eines Interviews im "Handelsblatt" für eine europäische Plattform von Sendern, Verlagen und Institutionen als Gegengewicht zu den US-Größen aus. Diese Überlegung findet sich auch im Buch "Change the Game". Wilhelm betont, der Markt rufe danach. Es wäre essentiell, eine weitere Option am Markt zu schaffen.

Ebenso fordert dies auch das Autoren-Duo Milborn/Breitenecker in Change the Game: Europäische Medien haben bisher erst in geringem Maß erkannt, dass sie mit ihren Inhalten auf Facebook und YouTube die Hauptkonkurrenten stärken, während sie einander in den lokalen Märkten erbitterte Konkurrenzkämpfe liefern. Sie sollten stattdessen auf europäische Allianzen setzen, um angesichts der Konkurrenz der globalen Konzerne überlebensfähig zu bleiben.

Weiters kritisiert Wilhelm, dass die US-Plattformen nach ihren eigenen Regeln spielen würden.

In einem zu diesem Thema geführten Prozess gegen YouTube hat die Sendergruppe in erster Instanz gewonnen; das Urteil des Handelsgericht Wien lautet: YOUTUBE IST KEIN HOSTPROVIDER (Urteil nicht rechtskräftig).

Wilhelm äußert sich weiters pro-aktiv zu übergreifender Kooperation. Für eine vergleichbare Reichweite brauche man eine Art europäisches YouTube mit Elementen von Facebook und Google, das aber im Gegensatz zu den US-Firmen auf europäischen Idealen und Werten aufgebaut ist.

Breitenecker und Milborn in Change the Game: Es ist für die Organisation von demokratischen Diskursen und für das Funktionieren der Gesellschaft wichtig, professionelle europäische Qualitätsmedien zu erhalten, die nach europäischen Werten und Regeln funktionieren. Das Wettbewerbsrecht, das für Medien aus gutem Grund besonders streng ist, muss auch auf die Neuen Medien angewendet werden.

Markus Breitenecker CEO ProSiebenSat.1 PULS 4, Gründer PULS 4: "Wir schlagen in „Change the Game“ eine Neudefinition des Öffentlich-Rechtlichen Auftrages und gemeinsame Plattformen von Privaten und Öffentlich-Rechtlichem vor. Ich begrüße es sehr, dass der ARD-Chef nun einen Vorstoß in diese Richtung macht, wir stehen für Kooperationen nicht nur bereit, sondern laden auch zu einer raschen Umsetzung ein."

Corinna Milborn, Infodirektorin PULS 4: "Es braucht europäische Plattformen, die europäische Grundwerte respektieren und schlagen dafür Kooperation statt Konkurrenz zwischen öffentlich-rechtlich und privat vor. Wir begrüßen den Vorschlag von ARD-Chef Ulrich Wilhem daher sehr.“

 

 

 

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