Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung vergibt Mittel - Schwerpunkt
auf Digitalisierung, angewandte Forschung und Startups
Wien (bmdw) - In seiner Sitzung vom 25. September hat der Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung,
Technologie und Entwicklung (NFTE) die Vergabe von Mitteln aus der Nationalstiftung und dem Österreich-Fond
in Höhe von 140 Millionen Euro beschlossen. Mit diesen Geldern können Initiativen und Projekte im Bereich
der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung unterstützt werden. „Die heutige Entscheidung ist ein
wichtiger Impuls für Innovation made in Austria. Mit diesen Fördermitteln legen wir einen großen
Schwerpunkt auf Digitalisierung und angewandte Forschung, davon profitieren Gesellschaft und Unternehmen“, freut
sich Digital- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Konkret werden rund 14 Millionen Euro für anwendungsorientierte Grundlagenforschung in Kooperation von Unternehmen
und Hochschulen für neue Christian Doppler Labors zur Verfügung gestellt. Damit wird eine der Flaggschiff
Initiativen des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort zur Förderung der Zusammenarbeit
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt. „Die nun geförderten Labore widmen sich dabei speziell
dem Thema Digitalisierung bzw. der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Bereich Krebs und andere schwere
Erkrankungen. Ebenso erfreulich ist die gezielte Unterstützung und Internationalisierung der Startup-Landschaft.
Das erfolgreiche GIN-Programm erhält weitere vier Millionen Euro. Damit können wir das Netzwerk weiterentwickeln
und den Austausch mit neuen Regionen wie China vorantreiben“, so Schramböck. Das Programm Global Incubator
Network (GIN) dient als „One-stop-shop“ für die Internationalisierung von Start-ups. Durch diese Finanzierung
wird eine Erweiterung der bisherigen Zielregionen wie Singapur und Hongkong auf weitere zentrale Länder und
Regionen möglich. Konkret werden die Aktivitäten des GIN nun auch auf Mainland China ausgedehnt.
Zusätzliche drei Millionen Euro werden in die Digital Innovation-Initiative investiert, mit der Start-Ups
mit skalierungsfähigen Innovationen bei digitalen Dienstleistungen, Produkten und Geschäftsmodellen unterstützt
werden. Gefördert werden soll die Unternehmensgründung und die erste Wachstumsphase. „Diese Initiative
wird innovative Gründer im Digitalisierungsbereich bei ihren ersten Schritten unterstützen und jungen
engagierten Start-ups ermöglichen die Umsetzung ihrer Ideen voranzutreiben“, so Schramböck.
Die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung wird aus Mitteln des Bundes, der Österreichischen
Nationalbank, des ERP-Fonds sowie des Österreich-Fonds dotiert. Sie vergibt Fördermittel an vom Bund
getragene Fördereinrichtungen. 2018 wurden erstmals die Mittel von Nationalstiftung und Österreich-Fonds
gemeinsam in einer Sitzung vergeben.
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