Kooperation als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor
Hartberg/Graz (lk) - Die Gemeinden Grafendorf, Greinbach, Hartberg, Hartberg-Umgebung und St. Johann in
der Haide haben sich im Rahmen des „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“-Programms (IWB) in der „Wirtschaftsregion
Hartberg“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, bestehende Betriebe bei deren Erweiterung zu unterstützen und
neue Betriebe in der Region anzusiedeln. Die Wirtschaftsregion in Zahlen: fünf Gemeinden, 87 Hektar Industrie-
und Gewerbeflächen, 1600 Betriebe und 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gesamtkosten für das IWB-Projekt
„Wirtschaftsregion Hartberg“ betragen 772.000 Euro, die Förderung aus dem EFRE-Programm der EU plus der Regionalentwicklungsabteilung
A17 beträgt 463.200 Euro (für drei Jahre).
Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer machte sich am 24. September im Rahmen einer Rundfahrt ein Bild von den
einzelnen Standorten der Wirtschaftsregion. Persönlich besucht wurden die Firma Faustmann Möbelmanufaktur
(rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), die Softwarefirma TAC (rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) sowie
der Ökopark Hartberg. „Die Stärkung der Regionen ist mein Herzensanliegen. Daher freue ich mich, dass
die Wirtschaftsregion Hartberg mit den beteiligten Gemeinden jetzt voll durchstarten kann. Damit wir vor allem
den jungen Menschen im Hartbergerland mehr Perspektiven, mehr Arbeitsplätze und ein gutes Lebensumfeld bieten
können“, so Schickhofer im Rahmen der Tour.
Erste Bestrebungen zur Umsetzung der Wirtschaftsregion Hartberg starteten 2014 mit wesentlicher Unterstützung
des Regionalmanagement Oststeiermark durch dessen Vorsitzenden LAbg. Hubert Lang. Im Juni 2016 wurden dann die
Kooperationsverträge in den Gemeinden beschlossen. „Unsere Wirtschaftsregion liegt direkt auf der Achse Wien
und Graz und zeichnet sich durch Top-Standortfaktoren aus. Unsere Menschen sind bestens ausgebildet, nicht nur
im handwerklichen Bereich. Auch auf den Gebieten der Lebensmittel-, Informations- und Bautechnologie zeichnen sich
unsere Unternehmen besonders aus. Das starke Wachstum der Firmen Prolactal und Ringana sowie die Ansiedelung der
Firma BDI unterstreichen dies“, so Marcus Martschitsch, Bürgermeister der Stadtgemeinde Hartberg und Sprecher
der Wirtschaftsregion.
„Die Schwerpunkte der Arbeit in den vergangenen rund zwei Jahren lagen in der Sichtbarmachung, Meinungsbildung,
Infrastrukturstärkung und aktive Betreuung der Unternehmerinnen und Unternehmer“, so die beiden Standortmanager
Franz Schnur und Anton Schuller. Der Internetauftritt wurde an die Bedürfnisse der Interessenten angepasst
und in Kooperation mit der SFG konnte eine überregionale Betriebsobjektedatenbank aufgebaut werden. Hier finden
nicht nur ansiedelungsinteressierte Unternehmen professionelle Informationen und Unterlagen, sondern auch bestehende
Betriebe können hier ihre Objekte vermarkten.
Top-Standorte haben eine Top-Infrastruktur. Die Standorte der Wirtschaftsregion liegen direkt an der Autobahn oder
sind nur unweit davon entfernt. An allen Standorten ist der Breitbandanschluss sichergestellt. Mit dem Spatenstich
im Sommer 2018 wird nun auch die Industriegasversorgung um weitere 25 MWh erweitert. Die Standorte werden damit
industriefit gemacht, weil ausreichend Prozessgas zur Verfügung steht.
Neben den fünf klassischen Standorten hat sich der Ökopark Hartberg klar in den Bereichen Gewerbe, Forschung
und Erlebnis positioniert. Auch wird das einzige Shared-Office der Oststeiermark, das „Kubik“, von der Wirtschaftsregion
Hartberg koordiniert. Es wurden bis dato über 170 Anfragen bearbeitet und knapp 50 Unternehmen zur Ansiedelung
gewonnen. Eine wichtige Anforderung war und ist qualifiziertes Personal am Standort zu haben. Die Wirtschaftsregion
wird daher am 9. November 2018 das erst Lehrlings-Speed-Dating in der Region veranstalten.
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