Gutruf-Ausstellung in Rom

 

erstellt am
08. 10. 18
13:00 MEZ

im Museo dei Fori Imperiali – von 6. Dezember 2018 bis 3. März 2019
Rom/Wien (gutruf) - Anfang 2018 erhielt der Wiener Maler und Grafiker Gerhard Gutruf die offizielle Einladung, seine Arbeiten im Museo dei Fori Imperiali in Rom auszustellen. Seit seinem einjährigen Rom-Aufenthalt - Gutruf erhielt 1970 das begehrte "Rom- Stipendium" - studierte, zeichnete, druckte und malte er das Kolosseum. Für ihn ist es die vollkommenste Verkörperung Roms: es war funktionell, ist noch als Ruine großartig und Furcht erregend zugleich.

In den antiken Räumen des einzigartigen Museums werden ausschließlich vom Kolosseum inspirierte Werke gezeigt: zu sehen ist eine Auswahl von 32 Arbeiten in unterschiedlichen Techniken und verschiedenen Formaten, die in einen spannungsvollen Dialog mit den zweitausend Jahre alten Ausstellungsobjekten des Museums treten sollen. Wie neueste Forschungen und Ausstellungen über das Imperium Romanum belegen, werden auch innovative, durchaus heutige, modern anmutende Facetten ins Bewusstsein gerückt und die römische Antike - mit dem Kolosseum als zentralem Monument - als eigentlicher Geburtsort europäischer Identität definiert.

Auf Anregung von Sovrintendente Dott. Claudio Parisi Presicce wird extra für die Gutruf- Kolosseums-Ausstellung ein Modell des Anfiteatro Flavio restauriert und in die große Eingangshalle des Museums gebracht. Im Rahmen dieses Projekts sollen auch zwei Vorträge von bedeutenden Kolosseums-Experten stattfinden, u.a. von Dr. Arch. Heinz-Jürgen Beste vom Deutschen Archäologischen Institut in Rom.

"Die Auseinandersetzung mit der Kultur der ‚Ewigen Stadt' sollte für seine künstlerische Entwicklung mitentscheidend werden. Vor allem das Kolosseum wirkte und wirkt mit magischer Anziehungskraft auf den Künstler." (Brigitte Borchhardt-Birbaumer)

"Mit vielen komplizierten Studien, multiplanen Federzeichnungen, Druckgrafiken, Aquarellen, Tuschlavierungen und Ölbildern hat Gutruf dieses antike Monument aus aktueller Sicht interpretiert und ihm eine überzeitliche Dimension verliehen." (Heribert Hutter)

"Trotz der Stärke des Sachinhaltes steht der Entwurf ganz im Zeichen der Abstraktion. Unser Auge folgt der Bewegung schwungvoller Linien, die im Rhythmus barocker Musik wie Notationen einer höheren Ordnung dem bildnerischen Raum sein Leben geben. Das dargestellte Motiv erhebt sich ganz langsam aus der Schönheit des abstrakten Geheges, nur um wieder langsam in ihm zu versinken, wie in einem Traum." (Paul Z. Rotterdam, New York)

Das österreichische Außenministerium übernimmt die Schirmherrschaft über diese Ausstellung.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.gutruf.at

 

 

 

 

 

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